<BR />Fünf mit den Verhandlungen vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters, die EU-Unterhändler kämpften darum, den Satz für die „reziproken Zölle“ zu drücken. Sie gelten für die meisten von Europa aus in die USA exportierten Waren.<BR /><BR />Ein hochrangiger EU-Vertreter nannte den Satz von 10 Prozent als „sehr fixiert“. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte zuletzt öffentlich erklärt, die Trump-Regierung werde nicht unter 10 Prozent gehen. Mehrere Insider sagten, die US-Unterhändler blieben auch hinter verschlossenen Türen bei dieser Position. „Es wird schwierig sein, den Satz von 10 Prozent zu vermeiden“, so einer der Insider unter Berufung auf jüngste Treffen. „Das heißt aber nicht, dass die 10 Prozent akzeptiert werden.“<BR /><BR />Trump hatte kurz nach seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus zusätzliche Einfuhrzölle von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium sowie 25 Prozent auf Autos eingeführt. Ohne Deal bis zum 9. Juli könnten die „reziproken Zölle“ auf die meisten anderen Waren von 10 auf dann bis zu 50 Prozent springen.<h3> EU strebt Handelsabkommen an</h3>Die EU strebt anders als Großbritannien ein umfassenderes Handelsabkommen mit den USA an, in dem auch ein Zollsatz von weniger als 10 Prozent enthalten sein soll. Teilweise wollen Europäer sogar alle Zölle dies- und jenseits des Atlantiks abschaffen. Angesichts eines Handelsüberschusses von 236 Mrd. Dollar (205 Mrd. Euro) hat die EU aber viel mehr zu verlieren als Großbritannien, das im Handel mit den USA ein Defizit aufweist.<BR /><BR />Am Dienstag erst hatte Trump erklärt, die EU biete ihm immer noch nicht genügend an.