Am späten Nachmittag stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3727 Dollar, nachdem sie zuvor ein Tagestief bei 1,3699 Dollar erreichte. Damit verlor der Euro im Verlauf der Woche mehr als vier Cent. Zuletzt kostete ein Dollar 0,7284 Euro.Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3817 (Donnerstag: 1,4044) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7238 (0,7121) Euro.„Mit dem Rücktritt von Stark hat die Unsicherheit an den Finanzmärkten spürbar zugenommen“, kommentierte der Devisenexperte Rainer Sartoris. „In einer ohnehin stürmischen Zeit trägt ein solcher Schritt nicht zur Stabilisierung bei.“ Stark ist neben seiner Position als Chefvolkswirt zudem Mitglied des geldpolitischen Rates der EZB. Außerdem sitzt er im Direktorium der Notenbank, das die Richtlinien der Geldpolitik maßgeblich beeinflusst.Der Rücktritt von Stark sollte nach Einschätzung des Experten Sartoris aber auch nicht überbewertet werden. Jetzt komme es darauf an, wer in den kommenden Tagen und Wochen als Nachfolger benannt wird. In Medienberichten war zuletzt mehrfach der Name des Finanzstaatssekretärs Jörg Asmussen als möglicher Nachfolger genannt worden. Asmussen genießt in Fachkreisen und an den Finanzmärkten einen guten Ruf.Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86590 (0,87670) britische Pfund, 107,48 (108,41) japanische Yen und 1,2165 (1,2135) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.851,00 (1.855,00) Dollar gefixt. apa/dpa