Ein neuerlicher Rekordstand beim Gold zeugt jedoch von einer anhaltend hohen Risikoaversion, hieß es von anderen Experten. Das Umfeld bleibe zwar weiter nervös, aber in diesen Tagen gelte das Motto „no news are good news“, fasste ein Börsianer in Frankfurt die Stimmung zusammen.Energiewerte besonders gefragtBesonders gefragt waren Energiewerte. Marktteilnehmer führten dies auf Erfolge der Rebellen in Libyen zurück. Dies nähre die Hoffnung auf ein baldiges Ende der belastenden Rohöl-Förderausfälle.Zu den größten Gewinnern zählten hier die Aktien von Eni (plus 6,33 Prozent auf 12,705), die unter der Eskalation der Situation im Februar besonders gelitten hatten, so Börsianer.Weiters kletterten Total um 2,25 Prozent auf 32,71 Euro nach oben und Repsol zogen um 2,78 Prozent auf 18,325 Euro an. Unter den Versorgern zeigten sich Endesa um 3,33 Prozent höher bei 17,975 Euro und E.ON gewannen 3,57 Prozent auf 14,52 Euro.Misstrauen der Banken nimmt zuBankwerte zeigten hingegen kein klares Bild. Während die Anteilsscheine der Deutschen Bank um 0,92 Prozent auf 26,96 Euro verloren, konnten sich Societe Generale um 0,93 Prozent auf 21,065 Euro steigern. Credit Agricole büßten 1,63 Prozent auf 6,022 Euro ein.Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) nimmt das Misstrauen der Banken untereinander angesichts der Staatsschuldenkrise zu: „Banken in bestimmten Regionen des Euro-Gebiets bevorzugen es, ihre überschüssige Liquidität bei der EZB zu deponieren, anstatt sie an andere Banken auszuleihen“, sagte EZB-Chefvolkswirt Stark dem „Handelsblatt“.Aktien aus Automobil-Sektor größte VerliererEin Branchenvergleich zeigte Aktien aus dem Automobil-Sektor unter den größten Verlierern. So rutschten BMW um 4,23 Prozent auf 50,09 Euro ab und Daimler mussten ein Minus von 2,23 Prozent auf 33,96 Euro verbuchen.apa/dpa