Das am Nachmittag veröffentlichte Michigan Sentiment für den April konnte keine Impulse liefern. Obwohl das US-Stimmungsbarometer mit plus 1,1 auf 98,0 Punkte klar besser ausfiel, als von Analysten antizipiert, drehten die europäischen Leitindizes nicht ins Plus.Die Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump zum Wall Street Journal dürften den heutigen Handel hingegen deutlicher beeinflusst haben. In einem Interview kommentierte Präsident Trump den „zu starken“ Dollar, welcher subsequent markant schwächer notierte.Ebenfalls schloss er in seinem Interview eine zweite Amtsperiode der US-Notenbankchefin Janet Yellen nicht aus. An den Finanzmärkten sorgte dies für Zweifel an dem von der Notenbank signalisierten strafferen Kurs. Zuletzt verlautbarte Trump, einen niedrigen Zins einem höheren vorzuziehen.Neben dem Interview im Wall Street Journal mit dem US-Präsidenten dürften ebenfalls die geopolitischen Konflikte um Syrien und Nordkorea im Blickfeld der Anleger gelegen haben.Unter den Einzelwerten rückten sich Bank- und Finanzwerte in den Mittelpunkt. Societe Generale schlossen bei minus 2,56 Prozent. Intesa Sanpaolo verschlechterten sich um 1,61 Prozent.Die Wertpapiere der Banco Popular rutschten unterdessen mit minus 3,63 Prozent ab. Zuvor hatte das Finanzinstitut angekündigt, neues Kapital aufnehmen zu wollen.Ebenso fand in der Fluglinienbranche Bewegung statt: Ein Investor namens „Infinite Miles“ hat mit seinen Anteilsverkäufen an Lufthansa- und Air-France-KLM-Wertpapieren 250 Mio. Euro verdient. Die deutschen Lufthansa-Titel fielen um 3,06 Prozent. Air-France-KLM verschlechterten sich um 3,14 Prozent.In Stockholm sorgten die Wertpapiere von Svenska Cellulosa Aktiebolaget (SCA) für Aufmerksamkeit. Nachdem eine Gruppe von Private-Equity-Fonds Interesse an der Hygiene-Sparte des Konzerns bekundet hatte, stiegen die Aktien des Zellulose- und Papierprodukt-Herstellers um 7,76 Prozent (B-Aktien).In Zürich traten die Aktien des Rückversicherers Swiss Re 0,39 Prozent ab. Der Konzern gab bekannt, dass die Schäden durch Zyklon „Debbie“ in Australien der Versicherungsbranche voraussichtlich 1,3 Milliarden US-Dollar kosten werde. Die Swiss Re rechnet für sich selbst mit einer Belastung von rund 350 Millionen Dollar vor Steuern. Die Titel des französischen Versicherers AXA verschlechterten sich im Vergleich dazu ebenfalls um 1,40 Prozent.apa