Negative Signale kommen auch von den schwachen Vorgaben aus den USA und Asien. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 büßte seit dem Handelsschluss in Europa 2,18 Prozent ein. Bereits am Vortag war der Leitindex der Eurozone um über zwei Prozent abgesackt.Der italienische Leitindex MIB30-Index hatte sogar 3,78 Prozent eingebüßt. Finspreads taxierte den britischen FTSE 100 am Donnerstagmorgen 1,98 Prozent tiefer. Der X-DAX als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex notierte gegen 8.10 Uhr um 2,46 Prozent schwächer bei 5.686 Punkten.Der Anstieg der Renditen italienischer Staatsanleihen am Vortag auf einen neuen Rekord in der Euro-Ära habe die Stimmung an den Weltbörsen nochmals eingetrübt und dürfte Anschlussverkäufe auslösen, sagte ein Marktstratege.Im Morgenkommentar der Helaba hieß es: „Italien gibt mehr und mehr den Ton an den Aktienmärkten an. Die Verunsicherung ist und bleibt groß.“Ansonsten bestimmen weiter die Quartalsberichte der Unternehmen das Bild. Der Gewinn der drittgrößten französischen Bank Credit Agricole brach wegen neuerlicher Griechenland-Abschreibungen überraschend stark ein.Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich Financial Services (ZFS) konnte indes die hohen Belastungen in den ersten neun Monaten durch Erlöse aus Kapitalanlagen kompensieren.Derweil gab die krisengeschüttelte Fluggesellschaft Air France-KLM nach einem Halbjahresverlust eine Gewinnwarnung aus und kündigte neue Sparmaßnahmen an. EADS konnte in den ersten neun Monaten den Umsatz sowie den Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Unternehmenswerte und außerordentlichen Posten steigern.Allerdings musste der Luftfahrt- und Rüstungskonzern bei seinem neuen Hoffnungsträger Airbus A350 eine teure Verspätung eingestehen.Im DAX legten die Schwergewichte Siemens, RWE, Deutsche Telekom sowie K+S Zahlen vor. Da der Düngemittelproduzent K+S seine Prognosespanne für 2011 etwas nach unten angepasst hat, ging es für die Aktien vorbörslich bei Lang & Schwarz (L&S) zunächst um knapp fünf Prozent nach unten.