Palla sagt, der Konzern solle nicht mehr so stark zentral gesteuert werden. Stattdessen solle es vor Ort und damit näher am Kunden mehr Verantwortung und Entscheidungen geben in den drei Geschäftsfeldern Fernverkehr, Regionalverkehr und der Frachtsparte. <BR /><BR />Einen ähnlichen Ansatz hatte die 52-Jährige in ihrer bisherigen Funktion als Chefin der DB Regio verfolgt. Der Regionalverkehr hatte unter Pallas Führung zuletzt operativ schwarze Zahlen geschrieben. Außerdem sind dort die Pünktlichkeitswerte viel höher als im Fernverkehr.<BR /><BR />Palla war ab 2015 als Vorstand der ÖBB Personenverkehr AG für den Regionalverkehr zuständig. Im Februar 2019 kam sie zur Deutschen Bahn und trat ihre neue Funktion als Finanzvorstand der DB Fernverkehr AG an. Im Juli 2022 wurde sie Vorstand für Regionalverkehr der Bahn und damit Chefin von DB Regio. Seit 1. Oktober ist sie Chefin der Deutschen Bahn.<h3> Umsetzung ab Jänner</h3>Ab Jänner werde es an die Umsetzung gehen, sagte Palla. „Das geht eben nicht von heute auf morgen.“ Der Konzern sei ein großer Tanker, trotzdem müsse Tempo gemacht werden. In der Konzernleitung werden in signifikanter Größenordnung Stellen wegfallen, wie Palla ergänzte. „Das geht nicht anders.“ Zahlen wollte sie noch nicht nennen. Es würden aber viele Funktionen auf Konzernebene entfallen.<BR /><BR />Palla, die seit Anfang Oktober auf dem neuen Posten ist, krempelt bereits den Vorstand der Deutschen Bahn (DB) kräftig um. Insidern zufolge gibt es eine Vorentscheidung zur Ablösung der Cargo-Chefin Sigrid Nikutta. <BR /><BR />Den Angaben zufolge wird der Aufsichtsrat bei seiner Sitzung am 30. Oktober auch zwei Positionen im Führungsgremium nach Pallas Vorstellungen besetzen. So soll die frühere Hornbach-Managerin Karin Dohm Finanzvorständin im Bahn-Konzern werden. Außerdem soll der bisherige Regio-Manager Harmen van Zijderveld den Regionalverkehr im Vorstand vertreten.