Es gibt zwar durchaus Interessenten für die Führung einer Diskothek im Ex-„Fix“-Gebäude an der Laaser Geraden. Sie werden allerdings wohl noch etwas warten müssen, bis sie die Discokugeln einschalten können.<BR /><BR />Das Gründer- und Innovationszentrum BASIS Vinschgau Venosta soll es richten – so könnte die neue Gangart in Sachen Ex-„Fix“ zusammengefasst werden. Im Gemeinderat von Laas wurde am Mittwochabend über das Thema gesprochen, dabei wartete Ratsmitglied Andrea Perger mit einer Neuigkeit auf.<BR /><BR />Sie bat darum, eine Präsentation vorführen zu können, die sie auf einem Computerstick mitgebracht hatte. Darauf war das Ergebnis der Vorarbeit der Bürgerliste gespeichert, was Gespräche mit der BASIS betrifft.<BR /><BR />Perger – sie betonte, dass sie im Namen aller Listenmitglieder spreche – erklärte, dass allen im Rat wichtig sei, etwas für die Jugend zu tun. Eine zusätzliche Möglichkeit für ein entspanntes Nachtleben gehöre wesentlich dazu, wobei man als Verwalter aber eine gewisse Verpflichtung habe. Man sei nicht nur Eigentümer des Areals an der Staatsstraße, sondern sei auch verantwortlich dafür, was damit geschehe. Darin seien sich alle einig, nur habe sich die Gemeinde in den vergangenen Monaten sozusagen „im Kreis gedreht“ und sei nicht so recht vorangekommen.<h3> Ein Grundsatzkonzept mit Hand und Fuß</h3>Und daher sei die Liste an die BASIS herangetreten, denn das dortige Team habe sehr viel Erfahrung, was Veranstaltungen, Vernetzung mit der Jugend usw. betrifft. Man möchte gemeinsam an einem Konzept arbeiten, welches dann Grundlage sein soll für die künftige und effektive Führung und Ausrichtung einer Diskothek. Dabei könne man auch auf weitere Expertise zurückgreifen, wobei Perger unter anderem Jugenddienste oder Forum Prävention aufzählte.<BR /><BR />Die Ausführungen schlugen ein wie eine mittelgroße Bombe, nach Beendigung gab es reihum Applaus. Die Idee sei sehr gut, sagten nicht nur Bürgermeisterin Verena Tröger und ihre Vize Franziska Riedl. Man wolle nämlich in der Tat etwas Gutes und Konstruktives auf die Beine stellen, Mitarbeit von kompetenter Seite sei dabei sehr willkommen. Daher wurde die Idee der Bürgerliste reihum auch gerne angenommen. <h3> Die bisherigen Bewerber werden informiert</h3>Wie geht es nun weiter, vor allem, weil es ja bekanntermaßen mehrere Bewerber gibt, welche sich interessiert zeigten, das Areal zu übernehmen bzw. zu führen. Diese müssen nun informiert werden – wobei auch zu klären ist, ob, wie und wann sie in die nun neu geplante Konzeptarbeit eingebunden werden. <BR /><BR />Wie Bürgermeisterin Tröger durchblicken ließ, will sich die Gemeinde nun also etwas Zeit lassen mit der Frage, ob das Areal verkauft oder verpachtet werden soll. Diese Zeit habe man im übrigen ohnehin, denn auch die nötigen Schutzmaßnahmen am Berg oberhalb des Ex-„Fix“ können erst im Laufe der kommenden Jahre umgesetzt werden. <h3> Steinschlagschutz-Studie wird auch vorgestellt</h3>Apropos Schutzbauten: Die entsprechende Machbarkeitsstudie war zuvor im Gemeinderat ebenfalls vorgestellt worden, wobei endgültige Entscheidungen dazu aber erst noch gefällt werden müssen. Man rede aber grundsätzlich von Dämmen und Wasser-Ablenkkanälen und dergleichen mehr, erklärte die Bürgermeisterin. Im Rat kam einige Sorge auf, weil überbordendes Wasser bei Starkregen in Richtung Wiesen im Tal geleitet werden soll, wobei dies allerdings die einzige Möglichkeit sei, wie unter anderem BM Tröger und Referent Arnold Rieger feststellten. <BR /><BR />Die Kosten für die umfangreichen Schutzmaßnahmen beliefen sich auf vorläufig geschätzte 3 Millionen Euro, man hoffe auf Unterstützung des Landes und wolle betroffene Grundeigentümer einbinden, sobald die Sache konkreter wird.