„Es gibt ganz klar soziale Spannungen. Aber meine Ansicht ist, dass wir mit den Programmen fortfahren sollten“, sagte Draghi am Montag bei einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel.In dem wohl am härtesten von der Euro-Schuldenkrise getroffenen Griechenland sorgen die Krise und der mit den Geldgebern im Rest von Europa und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarte Sparkurs unter anderem für hohe Arbeitslosigkeit und Armut bei vielen Rentnern.In Spanien ist die Hälfte der jüngeren Generation unter 50 Jahren inzwischen arbeitslos, was nach Ansicht von Ökonomen allerdings beileibe nicht nur auf Sparmaßnahmen, sondern vor allem auf die Folgen einer mit der Finanzkrise geplatzten Immobilienblase zurückzuführen ist.Mit einer Arbeitslosenquote von 11,1 Prozent lag die Erwerbslosigkeit in der Euro-Zone im Mai so hoch wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1995.Nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat waren damit 17,6 Millionen Menschen in der Währungsunion arbeitslos. Innerhalb eines Jahres meldeten sich damit mehr als 1,8 Millionen Menschen zusätzlich erwerbslos.