Die Notenbank erklärte, das Umfeld sei „nach wie vor außergewöhnlich unsicher, vor allem aufgrund von Handelskonflikten“. Zuvor hatte die EZB die Leitzinsen siebenmal in Folge gesenkt. Der Einlagenzins für Gelder, die Banken kurzfristig bei der EZB parken, wurde seit Juni 2024 halbiert.<h3> Inflationswelle gebrochen</h3>Fachleute hatten mit dem Abwarten der EZB gerechnet, denn der Zollstreit sorgt für Unsicherheit und die Inflationsrate im Euroraum ist deutlich zurückgegangen. Im Juni lag die Teuerung laut Statistikamt Eurostat bei 2,0 Prozent und damit genau im mittelfristigen Ziel der EZB. Damit ist es der Zentralbank gelungen, die Inflationswelle nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs in den Griff zu bekommen – wenngleich Verbraucher das höhere Preisniveau im Alltag spüren.<BR /><BR />Niedrigere Leitzinsen stützen die Konjunktur, da Kredite für Unternehmen und Verbraucher damit tendenziell günstiger werden.