Zudem seien die Folgen vergangener Ölpreiserhöhungen noch gar nicht spürbar. Sie dürften sich in den kommenden Monaten in den Verbraucherpreisen niederschlagen, schreibt die Notenbank in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht. Sollten die Rohölpreise trotz der politischen Spannungen in den arabischen Förderländern nicht weiter steigen, werde sich die Teuerung bei Energie im weiteren Jahresverlauf aber verlangsamen.Allerdings dürfte sich der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln aus Sicht der Währungshüter in den nächsten Monaten beschleunigen. Wie stark höhere Nahrungsmittelpreise aber an die Verbraucher im Euroraum weitergegeben würden, sei nicht vorhersehbar. Das hänge vom Verhalten der Erzeuger und des Einzelhandels sowie von der Verbrauchernachfrage ab. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hatte Anfang März Zinserhöhungen schon im April angedeutet.