<BR />Konkret konnte der Erlös im vergangenen Jahr um 19,6 Prozent auf 1,128 Milliarden Euro gesteigert werden. Damit wuchs Fercam zum zweiten Mal in Folge zweistellig, wie das Unternehmen mit Sitz in Bozen mitteilt. <BR /><BR /><embed id="dtext86-59544791_quote" /><BR /><BR />„2022 war, wie auch das vorhergehende, ein sehr anspruchsvolles Jahr“, unterstreicht Baumgartner. Das Marktumfeld sei schwierig gewesen, „mit vielen Herausforderungen, störungsanfälligen Lieferketten, dem Krieg in der Ukraine und einem beachtlichen Anstieg der Energiekosten“. <BR />Positiv habe sich ausgewirkt, dass die die italienische Wirtschaft nach den Coronajahren wieder angezogen hat. „Italiens Bruttoinlandsprodukt ist 2022 um 3,7 Prozent gewachsen, dies hat auch unsere Geschäftsbereiche günstig beeinflusst, zumal eine effiziente Logistik für die Exportwirtschaft und für die Wettbewerbsfähigkeit des ,Made in Italy' auf den internationalen Märkten von grundlegender Bedeutung ist“, erklärt Baumgartner. „In Verbindung mit der Zuverlässigkeit und Qualität unserer Dienstleistungen konnte dies sicher auch zu unserem Erfolg im vergangenen Jahr beitragen.“<h3> Niederlassung in Kiew bleibt operativ</h3>Der Geschäftsbereich Komplettladungen (FTL), der traditionell 50 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, konnte nach Angaben des Unternehmens trotz des zunehmenden Fahrermangels eine sehr positive Entwicklung verzeichnen, auch die Luft- und Seefracht („Air & Ocean“) habe sich mit einem Plus von knapp 37 Prozent weiterhin zufriedenstellend entwickelt. <BR /><BR />Gute Ergebnisse haben 2022 den Angaben zufolge auch die Auslandsniederlassungen erzielt. Die Niederlassung in Kiew, die im abgelaufenen Jahr die wohl dunkelsten Momenten ihrer Geschichte erlebt hat, konnte „bei widrigsten Verhältnissen durch den Einsatz und Mut ihrer Mitarbeiter“ operativ bleiben, berichtet das Unternehmen.<BR /><BR />Immer wichtiger werden für Fercam die Geschäftsbereiche Logistik und Distribution, wie es weiter heißt. Deshalb hätten sich die Investitionen im vergangenen Jahr auf die Erweiterung und Festigung des eigenen Verteilernetzwerkes konzentriert (Niederlassungen in Como, Udine, Cuneo und Reggio Emilia). Die im Bau befindlichen Anlagen in Alessandria, Verona, Novara, Mantua, Modena, Padua und Cattolica sollen heuer fertiggestellt werden.<BR />Was den Fuhrpark betrifft, konzentrieren sich die jüngsten Investitionen Firmenangaben zufolge auf alternative Antriebstechnologien und Treibstoffe.<h3> Wie sind die Prognosen für 2023?</h3>„In den ersten Monaten des Jahres 2023 zeichnete sich ein leichter Nachfragerückgang ab und angesichts der allgemein unsicheren geopolitischen und wirtschaftlichen Lage wird sich unser Sektor auch künftig auf große Herausforderungen einstellen müssen“, betont der Fercam-Geschäftsführer. „Aber die erzielten Ergebnisse sind ermutigend und nach 2 Jahren starken Wachstums trotz erheblicher Spannungen, in denen unser gesamtes Team mit großem Einsatz und Zuverlässigkeit gearbeitet und Resilienz und Flexibilität im täglichen Handeln bewiesen hat, bleiben wir auch für das laufende Jahr zuversichtlich.“<BR />