Im Jänner hatte Fiat bereits einen Rückgang von 15,9 Prozent hinnehmen müssen. Im Februar sank Fiats Marktanteil in Europa von 7,8 auf 7,2 Prozent gegenüber Februar 2001. Im Vergleich zu Jänner 2012 meldete Fiat jedoch ein Plus von 6,9 Prozent.Seit Wochen kursieren Gerüchte, Fiat könnte infolge des starken Nachfragenrückgangs auf dem Heimmarkt Italien und in Europa zwei Produktionswerke schließen. Fiat-Chef Sergio Marchionne schließt zudem eine Verlegung des Hauptquartiers von Turin nach Detroit, Sitz des US-Partners Chrysler, nicht aus. „Chrysler ist bereit, jederzeit Fiats Hauptquartier zu übernehmen. Wenn ich keine Hindernisse hätte, wäre das schon geschehen“, sagte Marchionne, der mit den Gewerkschaften ständig auf Konfrontationskurs ist. Den Mangel an Flexibilität der mächtigen Arbeitnehmerorganisationen sieht der Großunternehmer als größtes Hindernis für Fiats Wachstum in Italien.Ein definitiver Beschluss über die Verlegung des Hauptquartiers vom historischen Sitz in Turin Lingotto nach Detroit sei noch nicht ergriffen worden, versicherte Marchionne. Der Fiat-Chef macht jedoch kein Hehl daraus, dass er so schnell wie möglich den traditionsreichen Turiner Autobauer in einen modernen US-Konzern umwandeln will. apa