Er dementierte auch, dass infolge des Rückgangs bei den Kfz-Zulassungen in ganz Europa Fiat die Schließung von zwei Fabriken in Italien plane.„Chrysler ist bereit, jederzeit Fiats Hauptquartier zu übernehmen. Wenn ich keine Hindernisse hätte, wäre das schon geschehen“, hatte Marchionne vergangene Woche im Interview mit einer US-Tageszeitung betont. Seine Worte hatten für Aufruhr bei den Gewerkschaften gesorgt, mit denen Marchionne ständig auf Konfrontationskurs ist. Mangelnde Flexibilität der Arbeitnehmerorganisationen sieht der Unternehmer als größte Hürde für das Wachstum Fiats in Italien.Der Chef der Metallgewerkschaft FIOM, Maurizio Landini, hatte aufgrund von Marchionnes Aussagen die Regierung Monti zum Gespräch mit Fiat aufgerufen. Unter dem Druck der Gewerkschaften musste Marchionne Gerüchte bestreiten, wonach er die Schließung von zwei der insgesamt fünf Fiat-Fabriken in Italien plane. „Es besteht keine Gefahr für die Produktionswerke in Italien“, so Marchionne. Die Krise auf dem europäischen Automarkt entspreche den Erwartungen. Im Februar wurde in Italien ein Rückgang bei den Kfz-Neuzulassungen von 18,94 Prozent gemeldet. apa