Das berichtet die britische „Financial Times“ (FT/Mittwoch) und beruft sich auf Aussagen von Entscheidern aus international ausgerichteten Firmen. Diese bereiteten angesichts der ungelösten Schuldenkrise derzeit Pläne für den Fall vor, dass die Eurozone auseinanderbrechen sollte.Allerdings spielen – gerade exportorientierte – Unternehmen ständig Risikoszenarien durch, die theoretisch Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf haben könnten, und nehmen im Zweifelsfall Absicherungen vor. Gerade bei Wechselkursrisiken sind solche Vorkehrungen („Hedging“) Routine. „Wenn Länder aus dem Euro austreten, gibt es eine massive Abwertung, die importierte Marken sehr, sehr teuer macht“, sagte etwa Andre Morgan, Europa-Chef des Spirituosenkonzerns Diageo („Guinness“, „Johnnie Walker“), der Zeitung. Um solche Risiken zu minimieren, versuchten Unternehmen wie Diageo derzeit, Bargeldreserven besonders sicher anzulegen und nicht unbedingt nötige Ausgaben stärker zu kontrollieren.dpa