2019 hatte die Volksbank noch einen Verlust von über 84 Millionen Euro hinnehmen müssen, im ersten Coronajahr 2020 erzielte sie einen Gewinn von 16 Millionen Euro und 2021, dem zweiten von der Pandemie geprägten Jahr, sind es nun rund 70 Millionen Euro – so viel wie noch nie. <BR /><BR /><b>„Trotz Einmaleffekte ein sehr gutes Ergebnis“</b><BR /><BR />Das ist ein sehr gutes Ergebnis, das zum Teil auch auf wirtschaftliche und steuerliche Einmaleffekte zurückzuführen ist, aber auch das operative Ergebnis ist sehr positiv“, betonte Volksbank-Präsident Lukas Ladurner bei der Vorstellung der ersten Bilanzergebnisse. Die Einmaleffekte – Gewinne aus dem eigenen Wertpapierportfolio und steuerliche Begünstigungen aus einer Neubewertung der Immobilien – bezifferte die Bank mit rund insgesamt 28 Millionen Euro. Das operative Ergebnis stieg den Angaben zufolge um knapp 46 Prozent auf rund 154 Millionen Euro. <BR /><BR />„In der zweiten Jahreshälfte 2021 erzielte die Volksbank ohne Sondereffekte einen Nettogewinn von 20 Millionen Euro. Damit sehen wir uns in dem Ziel bestätigt, über die Jahre konstant einen jährlichen Nettogewinn von 30 bis 40 Millionen Euro erwirtschaften zu können“, erklärte Naef. <BR /><BR />2021 verzeichnete die Bank ein starkes Wachstum vor allem bei den Einlagen. Die direkten Einlagen (Kontokorrenteinlagen usw.) legten um 13 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zu, die indirekten Einlagen (verwaltete Wertpapiere) um knapp 24 Prozent auf 4,5 Milliarden. Die Ausleihungen an Kunden stiegen um 1,3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. <BR /><BR />Generaldirektor Naef verwies auch darauf, dass die Bank im Kommissionsgeschäft zweistellig gewachsen sei, was beweise, dass man für die Kunden bedarfsorientierte Lösungen und somit einen Mehrwert schaffe.<BR /><BR /><b>Wichtige Kennzahlen verbessert</b><BR /><BR />Positiv entwickelt haben sich 2021 auch wichtige Kennzahlen der Bank: Im Hinblick auf das Eigenkapital stieg beispielsweise die harte Kernkapitalquote (Cet 1 phased in) von 14,5 auf 15,7 Prozent, die Gesamtkapitalquote (Total Capital Ratio phased in) von 17 auf 18,2 Prozent. „Und mit einer Eigenkapitalrendite von 9,4 Prozent liegen wir im Vergleich mit anderen italienischen Geschäftsbanken im absoluten Spitzenfeld“, betonte Naef.<BR /><BR />Problemkredite bereiten der Bank immer weniger Sorgen. Die entsprechende Kennzahl (NPL Ratio), die angibt, wie hoch der Anteil notleidender Kredite am Kreditvolumen der Bank ist, sank auf netto 2,7 Prozent.<BR /><BR />Das Nettovermögen der Bank stieg 2021 auf 816 Millionen Euro, wie die Führungsspitze betonte. Dies entspreche einem buchhalterischen Wert von 16,9 Euro pro Aktie. <BR /><BR />„Wenn die Neuausrichtung der Bank ein Marathon ist, dann haben wir die ersten Kilometer geschafft und sind zuversichtlich auch in Zukunft positive Resultate erzielen zu können“, betonte Präsident Ladurner. <BR /><BR />„Wir werden weiterhin auf ein kontinuierliches, gesundes Wachstum hinarbeiten und uns auf die konsequente Umsetzung unseres Strategieplans ,Sustainable 2023' konzentrieren, um unseren Kunden einen noch umfassenderen, effizienteren und nachhaltigeren Service zu bieten“, ergänzte der Generaldirektor.