Bereits im Dezember 2024 leitete die Aufsichtsbehörde eine Untersuchung gegen die Fitnesskette ein. Anlass waren zahlreiche Beschwerden von Verbrauchern, die der Kette mangelnde Kommunikation vorwarfen. Abonnements seien automatisch verlängert oder Preise erhöht worden, ohne dass die Kunden rechtzeitig darüber informiert worden seien.<BR /><BR />Die Ermittlungen der AGCM ergaben, dass VAI seine Kunden unzureichend über wesentliche Bedingungen wie Beitritt, Kündigung oder den vorzeitigen Ausstieg aus Abonnements informiert hatte. Zudem seien wichtige Hinweise zur Verlängerung von Verträgen, zu Kündigungsfristen sowie zu den im Jahr 2024 vorgenommenen Preiserhöhungen nicht transparent kommuniziert worden. <BR /><BR />Die AGCM bewertete diese Geschäftspraktiken als unlauter und verhängte gegen Virgin Active Italia eine Geldstrafe in Höhe von drei Millionen Euro. Das Unternehmen hat die Möglichkeit, das Urteil vor dem Verwaltungsgericht Latium anzufechten. <h3> VZS: „Auch Verträge der Freizeitgestaltung beachten“</h3>Gunde Bauhofer, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Südtirol, mahnt zur Vorsicht. „Es ist klar, dass beim Besuch einer Kletterhalle, eines Fitnessstudios oder einer anderen Freizeiteinrichtung der Vertrag nicht der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ist – der konkrete Fall zeigt aber deutlich, dass man diese Punkte auf keinen Fall außer Acht lassen sollte.“<h3> Fitnesskette kommt bald nach Südtirol</h3>Virgin Active Italia zählt 40 Fitness- und Wellnesszentren in ganz Italien mit rund 100.000 Abonnenten. Auch in Südtirol will das Unternehmen Fuß fassen und eröffnet ein Fitnessstudio im WaltherPark in Bozen.