Wer zwischen 1995 und 2010 geboren wurde, rückt nicht nur mit neuen Technologien, sondern auch mit neuen Erwartungen ins Berufsleben vor. <BR /><BR />Die unter 35 Jährigen fordern von der Arbeit spürbaren Nutzen für das eigene Leben – und für die Gesellschaft. <a href="https://www.deloitte.com/us/en/insights/topics/talent/2025-gen-z-millennial-survey.html" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">In einer großen internationalen Befragung zu Gen Z und Millennials 2025</a> (23.482 Befragte in 44 Ländern) priorisieren junge Beschäftigte Lernchancen, mentale Gesundheit und finanzielle Sicherheit vor klassischer Titeljagd; nur 6 Prozent nennen „Führungsposten erklimmen“ als primäres Karriereziel.<BR /><BR />Der Wertekonflikt ist real: <a href="https://www.randstad.com/workmonitor/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Laut Randstad Workmonitor 2025</a> hat rund jeder Dritte bereits gekündigt, weil die Haltung der Führung nicht zu den eigenen Werten passte. In der gleichen Studie überholt erstmals die Work-Life-Balance das Gehalt als stärkster Motivator.<BR /><BR />Während die Elterngeneration oft vom sicheren Gehalt und einer festen Anstellung geprägt war, geben viele junge Menschen an, dass ihnen der Sinn der Tätigkeit ebenso wichtig ist wie das Gehalt. Nachhaltigkeit, Diversität und gesellschaftliche Verantwortung sind Werte, die Arbeitgeber glaubwürdig vertreten müssen, um im „War for Talents“ zu bestehen. Wer als Unternehmen Greenwashing betreibt oder nur Lippenbekenntnisse abgibt, wird von Bewerbern schnell entlarvt – und abgestraft.<h3> Weniger Nine-to-Five, mehr Freiheit</h3>Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wünschen sich 73 Prozent der unter 30-Jährigen flexible Arbeitszeiten. Homeoffice oder zumindest die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten, sind für viele eine Selbstverständlichkeit. Dabei geht es nicht nur um Bequemlichkeit, sondern um die Balance zwischen Beruf und Privatleben. <h3> Remote? Ja – aber klug</h3>Faktisch arbeitet Deutschland hybrid: 24,1 Prozent aller Erwerbstätigen waren laut <a href="https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-3/home-office.html?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Statistischem Bundesamt</a> 2024 im Homeoffice – fast doppelt so viel wie 2019 (12,9 Prozent). Täglich oder mindestens zur Hälfte der Zeit nutzten 13,1 Prozent das Homeoffice.<BR /><BR />Gleichzeitig zieht ein Teil der Arbeitgeber die Zügel wieder an: 58 Prozent der Firmen erlauben mobiles Arbeiten noch, 20 Prozent haben es abgeschafft, weitere 20 Prozent wollen es zurückfahren. Dabei warnen Experten – <a href="https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Homeoffice-geraet-unter-Druck?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">unter anderem via Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom</a> –, dass Rekrutierung ohne Remote Option schwerer wird.<h3> Flache Hierarchien, echte Mitsprache</h3>Neben der Sinnfrage erwarten viele junge Beschäftigte Strukturen, in denen sie gehört werden. Sie wollen in Entscheidungen eingebunden werden und nicht in starren Hierarchien verharren. „Wenn mein Chef sagt: Das machen wir so, weil es immer so war – dann bin ich weg“, erklärt die 23-jährige BWL-Absolventin Miriam. Unternehmen, die Mitgestaltung ermöglichen, werden attraktiver.<BR /><BR />Doch die neue Arbeitskultur bringt auch Herausforderungen mit sich. Ständige Erreichbarkeit und die Auflösung klarer Grenzen können stressen. Zudem verlangen flexible Modelle von Arbeitgebern und Arbeitnehmern mehr Eigenverantwortung. Personalchefs berichten, dass junge Talente zwar Freiheiten einfordern, aber gleichzeitig eine enge Führung wünschen – ein Spagat, den viele Firmen erst noch meistern müssen.<h3> Vier Tage, volle Leistung?</h3>Der Trend zur 4-Tage-Woche gewinnt empirische Schwere. Eine neue <a href="https://www.nature.com/articles/s41562-025-02259-6?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Nature Human Behaviour Studie (Juli 2025)</a> zu 141 Organisationen in sechs Ländern zeigt: Eine einkommensneutrale Arbeitszeitreduktion verbessert Jobzufriedenheit sowie mentale und physische Gesundheit – vermittelt u. a. über weniger Müdigkeit, bessere Schlafqualität und gesteigerte Arbeitsfähigkeit.<BR /><BR />Die Nature Berichterstattung fasst zusammen: Burnout nimmt ab, die Leistungsfähigkeit steigt – bei sechsmonatigen Piloten in Australien, Neuseeland, den USA, Kanada, Irland und dem Vereinigten Königreich.<BR /><BR />Die Nachfrage vorhanden: <a href="https://www.uni-due.de/imperia/md/content/soziooekonomie/ifsoexp29_btw2025_arbeitszeiten.pdf?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Eine repräsentative Studie aus Deutschland (Universität Duisburg Essen, 2025)</a> zeigt 85 Prozent Zustimmung zur bundesweiten Einführung der 4-Tage-Woche bei Unter 30 Jährigen (bei Ü60: rund 55 Prozent).<h3> Loyalität auf Probe</h3>Gleichzeitig sind die Bindungswerte sind schwach: 2024 waren nur 9 Prozent der Beschäftigten „emotional hoch gebunden“ – zum ersten Mal ein einstelliger Wert <a href="https://www.gallup.com/de/472028/bericht-zum-engagement-index-deutschland.aspx?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">im Gallup Engagement Index.</a><BR /><BR />Die höhere Wechselneigung Jüngerer lässt sich in den Daten nachzeichnen: <a href="https://doku.iab.de/grauepap/2025/Zentrale_Befunde_zu_aktuellen_Arbeitsmarktthemen_2025.pdf?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Das IAB berichtet 2025,</a> dass Jobwechselwahrscheinlichkeiten bei Jüngeren am höchsten sind und mit dem Alter sinken.<h3> Sicherheit bleibt Währung – trotz Wertefokus</h3>Auch die Sinnsucher wollen Stabilität: Im globalen <a href="https://www.deloitte.com/global/en/issues/work/genz-millennial-survey.html?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Deloitte Report</a> 2025 geben fast die Hälfte der Gen Z (48 Prozent) und 46 Prozent der Millennials an, sich finanziell nicht sicher zu fühlen – ohne finanzielle Sicherheit sinken das Wohlbefinden und das Gefühl, dass Arbeit „bedeutungsvoll“ ist.<BR /><BR />Der Fachkräftemangel verschiebt Machtverhältnisse – aber zyklisch. <a href="https://www.ifo.de/DocDL/sd-2025-03-peichl-etal-arbeits-fachkraeftemangel.pdf?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Laut ifo</a> fühlten sich im Jänner 2025 28,3 Prozent der Unternehmen durch fehlende Fachkräfte behindert, deutlich weniger als der Spitzenwert 49,7 Prozent (2022). Die Forscher warnen dennoch vor einer demografisch bedingten Rückkehr des Mangels. <BR /><BR /> <a href="https://www.arbeitsagentur.de/presse/2025-25-qualifizierte-fachkraefte-weiterhin-gesucht?utm_source=chatgpt.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Die Bundesagentur für Arbeit meldet für 2024</a> Engpässe in 163 von rund 1.200 Berufen – „rund jeder achte“ Beruf bleibt knapp, trotz leichter Entspannung.<h3> Was junge Leute konkret erwarten</h3>•</TD><TD><b>Flexibilität mit Substanz:</b> Nicht nur „ein Tag Homeoffice“, sondern echte <b>Zeitsouveränität</b> und nachvollziehbare Präsenzregeln. Wer starre Modelle fährt, verliert Talente.<BR /><BR />•</TD><TD><b>Arbeitszeit neu denken:</b> Evidenz für die 4-Tage-Woche wächst.<BR /><BR />•</TD><TD><b>Werte-Passung und Kultur:</b> Einer von drei verlässt Jobs wegen Haltungsdifferenzen der Führung; Kultur ist Kündigungs- und Bindungstreiber.<BR /><BR />•</TD><TD><b>Entwicklung statt Titel:</b> Gen Z/Millennials priorisieren Lernen und Mentoring – 86/85 Prozent halten „Soft Skills“ für zentral; KI-Sorge erhöht Weiterbildungsdruck.<h3> Ein neues Arbeitsverständnis</h3>Am Ende zeigt sich: Junge Leute wollen nicht weniger arbeiten, sondern anders. Sie streben nach Autonomie, einem guten Miteinander und einer Tätigkeit, die mehr ist als nur Broterwerb. Der klassische Karriereleiter-Aufstieg scheint für viele kein Ziel mehr zu sein – wichtiger ist ein Arbeitsumfeld, das Entwicklung zulässt und gleichzeitig ein erfülltes Leben neben dem Beruf ermöglicht.<BR /><BR />Nicht mit 40 ausgebrannt sein, sondern das Leben genießen – und arbeiten, um zu leben, nicht andersherum: Die „neue“ Jugend will nicht weniger arbeiten – sondern anders: planbarer, gesünder, purpose kompatibel, mit echter Weiterentwicklung. Wo Unternehmen flexible Modelle seriös organisieren, sinken Burnout Risiken und steigen Bindung und Leistungsfähigkeit. Das zeigen harte Zahlen: von Homeoffice-Nutzung über Engagement Tiefs bis zur Evidenz für kürzere Wochen. Die nächste Dekade wird zur Projektphase, in der Arbeitszeit, Ort und Führung neu verhandelt werden – zwischen ökonomischem Druck und dem Anspruch einer Generation, Arbeit an das Leben anzupassen (und nicht umgekehrt).<BR /><BR /><b>Bist du nur mittelmäßig zufrieden mit deinem Job? Keine Sorge – das bleibt unser Geheimnis.</b><BR /><BR />Melde dich jetzt kostenlos und unverbindlich bei der <a href="https://www.dolomitenmarkt.it/jobs/diskrete-jobsuche?mtm_campaign=DM_dmdiskretejobsuche_stol_artikel__diskretejobsuche_storyline&mtm_kwd=diskretejobsuche_storyline&mtm_source=Stol&mtm_medium=Artikel&mtm_cid=32&mtm_group=DolomitenMarkt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">diskreten Jobsuche</a> an. Lehn dich entspannt zurück und lass passende Arbeitgeber auf dich zukommen. Solange du im diskreten Modus unterwegs bist, entscheidest ausschließlich du, ob und wann du dich zu erkennen gibst.