Zu den behandelten Themen zählt in erster Linie die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Unternehmen in der Europaregion und zwar in Form von Niederlassungen und Kooperationen. Rund 40 österreichische Firmen haben bereits eine Zweigstelle in Südtirol und eine Vielzahl Südtiroler Betriebe in Nord- und Osttirol. Das kürzlich von Rom genehmigte Abkommen des Europäischen Verbundes für die territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) eröffnet in diesem Zusammenhang neue Möglichkeiten. Bereits in Ausarbeitung ist eine gemeinsame Studie des WIFO – Wirtschaftsforschungsinstituts der Handelskammer Bozen mit Forschungseinrichtungen in Tirol und dem Trentino. Die Analyse soll aus Sicht der Unternehmenspraxis ausloten, welches die Chancen für eine länderübergreifende Zusammenarbeit der Betriebe sind.Erreichbarkeit wichtiger AspektEin Schwerpunkt des Treffens zwischen der Wirtschaftskammer Tirol und der Handelskammer Bozen war auch die Erreichbarkeit der Europaregion im Alpenraum. Was die Zugverbindungen zwischen Tirol und Südtirol anbelangt, wollen sich die Kammern gemeinsam für eine Verbesserung der derzeitigen Situation einsetzen. Letzthin ging die Tendenz eher in die gegenteilige Richtung, vor allem was den Güterverkehr in Bezug auf die Verladebahnhöfe, aber auch den Personenverkehr betrifft.Einheitliche Mautpolitik und Flughäfen-KooperationEin weiterer wichtiger Aspekt, der angesprochen wurde, ist das gemeinsame Ziel, sich für eine einheitliche Mautpolitik entlang des Korridors von München bis Verona einzusetzen. Um die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zu erreichen, muss eine gemeinsame Tarifpolitik verfolgt werden.Angeregt wurde darüber hinaus eine Kooperation zwischen den Flughäfen von Innsbruck und Bozen, vor allem um gemeinsam Linienflüge zu den großen Flughafendrehkreuzen wie Frankfurt und Wien anzubieten.