Die Arbeitsmarktdaten von Jänner bis März 2022 zeigen eine Zunahme der lohnabhängigen Beschäftigung im Vergleich zu denselben Monaten des Vorjahres (plus 11,4 Prozent). Dank der Lockerung der Einschränkungen und der Wiederaufnahme wirtschaftlicher Tätigkeiten sei in 6 der 7 untersuchten Branchen ein deutlicher Aufschwung zu beobachten, heißt es vom Arbeitsförderungsinstitut AFI. <BR /><BR /><b>Befristete Arbeitsverträge: plus 67,2 Prozent</b><BR /><BR />Der Beschäftigungszuwachs ziehe sich durch alle Kategorien, unabhängig von Geschlecht oder Alter. Am deutlichsten falle der Anstieg bei den Mitarbeitern mit einem befristeten Arbeitsvertrag aus (plus 67,2 Prozent). Diese starke Zunahme sei insbesondere auf die Wiederbeschäftigung der Saisonarbeiter im Tourismus zurückzuführen, so das AFI.<BR /><BR /><b>Baugewerbe tanzt aus der Reihe</b><BR /><BR />Doch nicht alles sei rosig: „Das Baugewerbe tanzt aus der Reihe und verzeichnete einen Beschäftigungsrückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. minus 3,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal.<BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab:</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="202628" data-mode="poll"></div></div> <BR /><BR /><BR /><BR />Die fortschreitende Normalisierung lasse sich auch an der Anzahl der in den Arbeitsämtern eingetragenen Arbeitslosen ablesen. Diese sinken deutlich (minus 21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). <BR /><BR /><b>Mehr Südtiroler tun sich schwer, mit Lohn über die Runden zu kommen</b><BR /><BR />Ein weiterer Beleg für die aktuelle Wiederbelebung finde man in der Zahl der genehmigten Lohnausgleichsstunden: minus 87,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.  <BR /><BR /><BR /><b>Die Erwartungen der Südtiroler Arbeitnehmer für die nächsten 12 Monaten</b><BR /><BR />„Auch an der Beschäftigungsfront blickt der überwiegende Teil der Südtiroler Arbeitnehmer mit größerer Zuversicht in die Zukunft“, betonen die AFI-Experten. Die entsprechenden Indikatoren seien im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und verbessern sich stetig, wenn auch in einigen Bereichen von niedrigem Niveau aus. <BR /><BR /><b>Aussichten in der Baubranche verschlechtern sich</b><BR /><BR />Die Aussichten für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit verbessern sich in allen Branchen. Gleichzeitig nehme die Schwierigkeit ab, einen gleichwertigen Arbeitsplatz zu finden. Die Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes wird laut AFI in der Hotel- und Gastgewerbe immer noch relativ groß eingestuft, allerdings nicht in dem Maße wie 12 Monate zuvor. Der einzige Sektor, in dem sich dieser Indikator verschlechtert hat, ist wieder das Baugewerbe. <BR /><BR />Ebenfalls von Bedeutung ist der Indikator betreffend die Fähigkeit, mit dem Lohn über die Runden zu kommen. Nach einem allmählichen Anstieg in den letzten Quartalen weist er nun einen leichten Rückgang auf. Dies sei nicht nur auf die gestiegenen Treibstoff- und Energiepreise zurückzuführen, sondern auch auf die Wiederbelebung der Konsumausgaben in der Zeit nach der Sperre.<BR />