An der letzten Sitzung des Generalrates des Unternehmerverbandes nahmen auch unibz-Präsidentin Ulrike Tappeiner, Rektor Paolo Lugli und Direktor Günther Mathà teil.
Sowohl die Universität als auch die heimischen Unternehmen bemühen sich darum, junge Talente aus Südtirol und anderen Regionen zu gewinnen.
„Um dem Brain-Drain entgegenzuwirken, müssen wir noch stärker kooperieren und alle einen Beitrag leisten: die Universität mit einem modernen Bildungsangebot, die Unternehmen mit hochqualitativen und gut bezahlten Arbeitsplätzen, die öffentliche Hand mit der Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen für leistbares Wohnen“, so unibz-Präsidentin Ulrike Tappeiner und Unternehmerverbandspräsident, Heiner Oberrauch.
Erster Schritt: Studierendenwohnheime
Als erster Schritt müssen so schnell wie möglich Studierendenwohnheime realisiert werden. Gemeinsam mit den Studierendenorganisationen habe man dabei auch schon neue Modelle wie z.B. gedeckelte Mietpreise in den Studierendenwohnheimen angedacht.„Wir dürfen hier keine Zeit verlieren und müssen dringend in die Umsetzung gehen. Mit der Genehmigung der Mustervereinbarung für Studierendenheime auch in Gewerbegebieten von Seiten der Landesregierung sind inzwischen alle dafür notwendigen Voraussetzungen geschaffen“, betonen UVS und unibz.
Weitere Lösungen wie die Nutzung der Leerstände, die Umwidmung der Kasernenareale und die Zuweisung von zusätzlichem Baugrund gelte es gemeinsam mit Land und Gemeinden zügig umzusetzen.
Studiengänge stärker auf Arbeitsmarkt ausrichten
Bei der Aussprache zwischen Unternehmerverband und unibz ging es auch um die Zusammenarbeit in anderen Projekten: Südtirols Image als Innovationsland zu verbessern, die verschiedenen Studiengänge noch stärker auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes auszurichten, die Nutzung der unibz-Labors durch Unternehmen sowie die Verstärkung der Kooperationen über Leistungsstipendien, Coaching, Betriebsbesuche und Praktika sind nur einige der vielen gemeinsamen Initiativen, die Universität und Unternehmen gemeinsam ausbauen wollen.„Wir sehen vor allem beim dualen Studium ein großes Potenzial. Dieses Angebot garantiert den Studierenden schon bei der Einschreibung neben der universitären Ausbildung einen Arbeitsplatz in einem der vielen innovativen heimischen Unternehmen. Hier sind wir gemeinsam gefordert, noch mehr junge Menschen für dieses innovative Modell, das Theorie und Praxis verbindet, zu gewinnen“, unterstreichen Rektor Paolo Lugli und der für Internationalität und Universität zuständige Vize-Präsident des Unternehmerverbandes, Harald Oberrauch.