Die Istat-Stichprobenerhebung der Arbeitskräfte ist die wichtigste Informationsquelle über den Arbeitsmarkt. Neben der rein quantitativen Betrachtung der Erwerbsbeteiligung (in erster Linie auf Beschäftigungsebene) ist es möglich die Erwerbstätigkeit auch in einer qualitativen Dimension zu analysieren.Die Analyse der jungen Beschäftigten zwischen 15 und 34 Jahren zeigt bei fast 96 Prozent eine mittlere bis hohe Zufriedenheit mit ihrer derzeitigen Arbeit bewertet mit durchschnittlich 8 von 10 Punkten.Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz, welches durch die Arbeitszufriedenheit gemessen wird, ist ein multidimensionales Konzept, das von Aspekten wie dem Gehalt, den Arbeitszeiten, den Arbeitsbedingungen, den Karriere-Aussichten, beruflichen Interessen sowie dem Arbeitsklima abhängt.Keine großen Unterschiede zwischen Jüngeren und ÄlterenDie Analyse beschränkt sich zwar auf die unter 34- jährigen Beschäftigten – es ist jedoch anzumerken, dass es keine herausragenden Unterschiede zwischen der Zufriedenheit der jungen und der älteren Beschäftigten gibt. Dasselbe wurde auch europaweit festgestellt.In Bezug auf die Sicherheit des Arbeitsplatzes und die Entfernung von zu Hause zum Arbeitsplatz sowie dem damit verbundenen Zeitaufwand scheint die Zufriedenheit jedoch mit zunehmendem Alter leicht zu steigen.Frauen sind unzufriedener mit Karrierechancen als Männer Auch eine Betrachtung der Zufriedenheit nach Geschlecht zeigt kaum signifikante Unterschiede zwischen Männern und Frauen, bis auf die Karrieremöglichkeiten/Umsatz, wo die Frauen etwas unzufriedener sind als die Männer. 20,7 Prozent der Frauen und fast 17 Prozent der Männer geben geringe Zufriedenheit mit den Karrierechancen an.Fast überall Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr Nahezu alle untersuchten Aspekte haben sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Dies deutet darauf hin, dass die Arbeitszufriedenheit auch mit dem derzeitigen sozioökonomischen Kontext und der derzeitigen Beschäftigungslage zusammenhängt.stol