Laut der Erhebung liegt die Preisspanne zwischen günstigen und teuren Tankstellen in Südtirol bei bis zu 7,6 Prozent für Benzin und 8,4 Prozent für Diesel. Bei einer 55-Liter-Füllung ergibt sich ein Sparpotenzial von mehr als sieben Euro. Konkret: 7,15 Euro bei Benzin und 7,43 Euro bei Diesel. Die Preise wurden an rund 90 Tankstellen in allen Bezirken Südtirols erhoben, jeweils im Selbstbedienungsmodus.<h3> Südtirol und der Rest Italiens</h3>Im Vergleich mit anderen italienischen Provinzen ist Südtirol laut Verbraucherzentrale seit Jahren konstant Spitzenreiter bei den Treibstoffpreisen – und bleibt das auch aktuell, wie ein Blick auf die jüngsten Daten zeigt (siehe Grafik). Dies gilt, obwohl das generelle Preisniveau derzeit so niedrig ist wie zuletzt Anfang 2022. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1179927_image" /></div> <BR />Ein Beispiel: Zwischen den Höchstpreisen in Südtirol und den Durchschnittspreisen in Venedig liegt beim Benzin ein Preisunterschied von 22,5 Cent pro Liter – das entspricht 12,38 Euro bei einer Tankfüllung. Beim Diesel beträgt der Abstand sogar 29,7 Cent je Liter bzw. 16,34 Euro pro Tank.<h3> Die Gründe für die höheren Tank-Tarife</h3>Warum aber ist das Tanken hierzulande kostspieliger als anderswo? Einen einzelnen Hauptgrund gebe es nicht, betont Bauhofer – vielmehr sei es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren: „Ein wichtiger Punkt ist das generell höhere Preisniveau in Südtirol – das spiegelt sich auch an der Zapfsäule wider.“<BR /><BR />Hinzu komme, dass es in Südtirol weniger Wettbewerb gebe: „Freie“ Tankstellen und automatisierte Zapfanlagen seien deutlich seltener anzutreffen als in anderen Regionen Italiens.<BR /><BR /> Ein weiterer preissteigernder Aspekt seien die höheren Transport- und Logistikkosten. „Südtirol ist eine Gebirgsregion, der Treibstoff muss über weite Strecken angeliefert werden – das wirkt sich auf die Endpreise aus“, erklärt sie.<BR /><BR />Und schließlich spiele auch die Tourismusintensität eine Rolle: „Touristen tanken oft dort, wo sie gerade sind – nicht unbedingt dort, wo es am günstigsten ist. Das nimmt für die Betreiber den Preisdruck raus“, betont Bauhofer.<BR /><BR />Ihr allgemeiner Rat: „Ein Preisvergleich lohnt sich. Wer nach Südosten oder in den Norden fährt, tankt dort günstiger.“ Wie sich der jüngste Preissprung beim Rohöl auf die Zapfsäulen auswirken werde, bleibe allerdings noch abzuwarten.<h3> Die Sprit-Spartipps der VZS</h3>Wer Treibstoffkosten senken will, muss nicht nur den richtigen Ort zum Tanken wählen – auch das Fahrverhalten spielt eine Rolle. Die VZS empfiehlt unter anderem, Kurzstrecken möglichst zu vermeiden, regelmäßig den Reifendruck zu prüfen und frühzeitig hochzuschalten. <BR /><BR />Auch das Entfernen von unnötigem Ballast wie Dachträgern oder schweren Gegenständen im Kofferraum kann helfen, den Verbrauch spürbar zu senken.