Bulgarien würde damit zum 21. Mitgliedstaat im Euroraum werden. Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte, der Euro sei ein greifbares Symbol für die Stärke und Einheit Europas: „Bulgarien ist seiner Einführung als Währung heute einen Schritt nähergekommen.“ Dank des Euro werde Bulgariens Wirtschaft gestärkt.<BR /><BR />Ökonomen gehen davon aus, dass die Einführung der Gemeinschaftswährung mehr ausländische Investoren ins Land locken wird. Auch könnte die Kreditwürdigkeit besser bewertet werden, was die Kosten für die staatliche Schuldenaufnahme drücken könnte. Die Bulgaren sind hinsichtlich der Einführung des Euro geteilter Meinung. Viele befürchten, dass dies zu einem Preisanstieg führen könnte. Dies war in Kroatien der Fall, das 2023 den Euro eingeführt hat.<h3> Vier Kriterien für Euro-Beitritt</h3>Länder der Europäischen Union, die die einheitliche Währung einführen möchten, müssen Kriterien in vier Bereichen erfüllen: Inflation, öffentliche Finanzen, Wechselkurs und langfristige Kreditkosten. Der Konvergenzbericht bescheinigt Bulgarien, diese Kriterien zu erfüllen. Damit ist der Bulgarische Lew bald Geschichte.