Worum es sich hierbei handelt – und was sich hinter dem klangvollen Namen „Fallwind“ verbirgt, lesen Sie hier.<BR /><BR />Der neue „Gravitations-Keller“ wurde kürzlich bei einer Feier mit den Mitgliedern eröffnet.<BR /><BR />„Die 12-Millionen-Euro-Investition in den letzten 2 Krisenjahren ist ein großer Schritt in Richtung Modernisierung und Qualitätsverbesserung. Gravitations-Technik im Weinkeller bedeutet, dass Trauben, Maische und Most alleine durch die natürliche Schwerkraft von einem Arbeitsschritt zum nächsten befördert werden. Mit dem Ergebnis einer schonenden Verarbeitung der Trauben, mit wenig Technikaufwand und geringerem Energieverbrauch“, erklärte Klaus Pardatscher, der Obmann der Kellerei. <BR /><BR />Der neue „Schwerkraftkeller“ in St. Michael Eppan hat ein Ausmaß von 30.000 Quadratmetern auf 3 Etagen, von denen 2 unterirdisch liegen. „Wir haben in einer schwierigen Zeit eine große wirtschaftliche Investition getätigt“, unterstrich Kellermeister Hans Terzer. „Wir wollten eine moderne und effiziente Verarbeitung unserer Trauben sicherstellen, die es uns ermöglicht, die verschiedenen Qualitäten besser zu diversifizieren und in kürzester Zeit individuell zu verarbeiten.“ Für Terzer war bei dem Projekt wichtig, „die Kellerei in eine neue Dimension zu bringen, damit sie auch für weitere Generationen von Weinbauern attraktiv und zukunftsfähig bleibt“. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="779669_image" /></div> <BR />Damit aber nicht genug: Nach dem Abschluss dieser Großinvestition denkt man in der Kellerei St. Michael Eppan bereits an nächste Projekte. „Der Barriquekeller muss unbedingt vergrößert werden und auch die Abfüllanlage sollte den neusten Anforderungen angepasst werden“, so Hans Terzer.<h3> St. Valentin und Appius</h3>Die Kellerei St. Michael-Eppan zählt zu den 15 bekanntesten italienischen Weinmarken. „Das zeigt, dass die professionelle Arbeit sowohl im Weinberg, im Keller, in der Vermarktung als auch in der Kommunikation, die Kellerei zu einer Marke hat aufsteigen lassen, die von den Konsumenten geschätzt und auch gesucht wird“, unterstrich Klaus Pardatscher.<BR /><BR /> St. Michael-Eppan hat im Laufe der letzten Jahrzehnte gleich mehrere Marken aufgebaut: Vor über 40 Jahren hat Hans Terzer angefangen, der Kellerei und ihren Weinen ein neues Image zu verpassen. Sein Motto „Qualität kennt keine Kompromisse“ wurde auf allen Ebenen Schritt für Schritt durchgesetzt. Dann folgte vor mehr als 30 Jahren die Einführung der Qualitätslinie „Sanct Valentin“, die schnell ihren Weg in die italienische Spitzengastronomie gefunden hat. 2010 wurde schließlich einer der ersten „Super-Südtirol-Weine“, der Appius, eingeführt. Der Traumwein von Hans Terzer spielt mittlerweile mit Südtiroler Spitzen-Qualität in der hochklassigen Champions-League der Wein-Welt mit.<h3> Neue Markeninitiative: „Fallwind“</h3>2022 folgte eine letzte Marken-Initiative: Die Weine der Selektions-Linie der Kellerei St. Michael-Eppan wurden in der Vergangenheit mit Weinbergsnamen wie Lahn, Anger, Merol oder Montiggl vermarktet. Für die Orientierung und Kommunikation fehlte aber ein gemeinsames Dach. Dafür wurde ein starker Begriff gesucht und gefunden: „Fallwind“ ist der Namensgeber der neuen Weine, die bei der „Vinitaly 2022“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. „Die Fallwind-Weine haben eines gemeinsam – sie stammen aus einem Terroir, auf dem seit Jahrhunderten Weinbau betrieben wird und das durch die abendlichen Fallwinde vom Mendelgebirge geprägt wird“, erklärt Kellermeister Hans Terzer. „Diese Fallwinde sorgen für kühle Nächte und geben den Trauben jene außergewöhnlichen Eigenschaften, die für unsere Weine typisch sind, daher die Entscheidung für Fallwind als Namensgeber.“<BR /><BR />Für St. Michael Eppan sind die Fallwind-Weine Botschafter ihres Terroirs und spiegeln auf einmalige Weise die Stärken ihres Überetscher Anbaugebietes wider. Strenge Qualitätsrichtlinien, geringe Erträge, intensive Handarbeit im Weinberg sowie schonender und individueller Ausbau im Keller machen sie zu dem, was sie sind: charaktervolle, präzise und einzigartige Weine, die mit ihrer Sortencharakteristik überzeugen. <BR /><BR />In den beiden letzten Corona-Jahren hat sich das Südtiroler Genossenschafts-System als sehr krisenfest erwiesen und hat gut funktioniert. Obmann Klaus Pardatscher: „Wir haben in diesen Krisenjahren in St. Michael-Eppan 12 Millionen Euro in eine moderne Anlage investiert, viele lokale Firmen haben daran gearbeitet und sind somit auch gut durch die Krise gekommen.“ Wohl nicht zuletzt auch dafür wurde die Kellerei St. Michael Eppan von Italiens tonangebendem Weinführer „Gambero Rosso“ 2021 als „Cantina Sociale dell'anno“, als „Italiens Genossenschaftskellerei des Jahres“ prämiert: „Weil die Kellerei italienweit für vorbildliches Wirtschaften im Rahmen einer Genossenschafts-Struktur steht“, so die Begründung des „Gambero Rosso“. <BR /><BR />