2017 wurde in Europa so viel Milch produziert wie nie zuvor. Eigentlich eine Hiobsbotschaft, da steigende Mengen im Normalfall für fallende Preise sorgen. Nicht so im vergangenen Jahr: „Die Rekordmenge konnte dank eines gestiegenen Exports abgesetzt werden“, so Reinalter.Auch in Südtirol gab es 2017 dank des guten Grundfutters einen Anlieferungsrekord: Mit 400 Millionen Kilogramm Kuhmilch konnte das Ergebnis von 2016 um rund 2,2 Prozent übertroffen werden. Alles in allem konnten die Milchhöfe ihren Umsatz 2017 auf 487,2 Millionen Euro steigern.Der durchschnittliche Auszahlungspreis für Kuhmilch konnte bei landesweit 50,64 Cent pro Kilogramm gehalten werden, jener für Biomilch lag gar bei 66,88 Cent, jener für Ziegenmilch bei 67,03 Cent.Abheben müsse sich die Südtiroler Milchwirtschaft aber auch durch Innovationen wie Heumilch, betonte Reinalter. „Heumilch ist ein Produkt, das auf dem Markt einen entscheidenden Mehrwert bringt.“Zum landesbesten Milchlieferanten wurde Christian Eschgfäller vom Glatzhof in Hafling gekürt. Seit 1985 Erbhof ist der Glatzhof das, was man einen typischen Südtiroler Bergbauernhof nennen würde: mit 10 Hektar Wiesen, 20 Stück Fleckvieh (davon 14 Milchkühe) und 2 Generationen, die den Hof bewirtschaften. Eschgfällers Eltern Anna und Alois kümmern sich um die Stallarbeit, er selbst übernimmt neben seiner Stelle im Ski- und Wandergebiet Meran 2000 die Feldarbeit.stol/sor