Die knapp 400 Teilnehmer erwartete ein praxisorientiertes Programm. Renommierte Experten zeigten auf, welche Chancen Innovationen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bieten.Immer wieder stehen Unternehmen vor der Entscheidung, in welchen Bereichen sie ihre verfügbaren Mittel investieren sollen, um den Unternehmensbestand nachhaltig zu sichern. Innovation ist dabei eine unverzichtbare Differenzierungsstrategie für jeden Betrieb. Gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld wird Innovation zur Chefsache, weil es darum geht, Innovation als Chance für die Unternehmensentwicklung zu nutzen. Zahlreiche Südtiroler Unternehmen stehen in dieser Hinsicht vor großen Herausforderungen.Ebner: „Innovationspotenzial stärken“„Mit dem Tag der Innovation möchte die Handelskammer die Südtiroler Betriebe dabei unterstützen, ihr Innovationspotenzial zu stärken und somit einen Beitrag zur Verbesserung der Innovationskultur im Land leisten“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner. Seit 2001 organisiert der Innovationsservice der Handelskammer Bozen deshalb jährlich eine Veranstaltung zu diesem Thema, die für viele Südtiroler Unternehmer/innen mittlerweile zum Fixtermin geworden ist. „Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, sich von seinen Konkurrenten abzuheben und einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Dies gilt auch für die kleinstrukturierten Betriebe, die die Südtiroler Unternehmenslandschaft prägen. Innovative Ideen können wesentlich dazu beitragen, die Zukunft dieser Unternehmen zu sichern“, so Landesrätin Barbara Repetto. Anhand von konkreten Beispielen beleuchteten im Rahmen der heutigen Veranstaltung sieben Referent/innen das Thema „Innovation“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln und präsentierten methodische Instrumente zur Steigerung des Innovationserfolges.Experten erklärtenDer Leiter des Consulting-Bereichs des Zukunftsinstituts in Kelkheim/Frankfurt Andreas Steinle erklärte, warum reale Innovationen das beste Rezept gegen die Krise sind. Der Trendforscher sprach außerdem über die neuen Verbraucherwünsche sowie die Änderungen in Gesellschaft und Konsumverhalten. Welche konkreten Chancen die Krise den Unternehmer/innen bietet, erklärte Franz Bailom, Geschäftsführender Gesellschafter von Innovative Management Partner aus Innsbruck. Irmgard Lantschner, Leiterin des Innovationsservice der Handelskammer Bozen, präsentierte das Projekt Zukunftssicherung, welches Intensivberatungen für Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten zum Inhalt hat. Wie und mit welchen Mitteln innovative Betriebe nach der Finanzkrise finanziert werden können, zeigte Univ.-Prof. Maurizio Murgia, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Bozen auf. Als Praxisreferenten wirkten außerdem Gerhart Hämmerle von der VIST GmbH aus Kaltern; Alexandra Leitner, Verantwortliche für die Personalentwicklung des Unternehmens Alupress AG in Brixen und Gert Lanz, Inhaber der Lanz Metall KG aus Toblach.