Die Handelskammer rät vor Bezahlung der Rechnungen genau zu prüfen, ob und wie ein eventueller Auftrag vergeben wurde. Manchmal lohnt sich auch eine kurze Recherche im Internet.Zudem sollten sich die heimischen Betriebe genau informieren, um welche Dienstleistungen es sich handelt und ob sie diese auch wirklich in Anspruch genommen haben.Außerdem ist es wichtig, das Kleingedruckte zu lesen, bevor angeblich kostenlose Dienste genutzt werden und vor allem ist größte Vorsicht bei Telefoninterviews geboten."In den letzten Monaten haben Unternehmen aus Südtirol per E-Mail vermehrt Rechnungen und Zahlungsaufforderungen von fünf Firmen zugeschickt bekommen. Es handelt sich dabei um 'Euro Media Web', 'Branchen Direkt 24', 'WPW – Wer produziert was', 'EBVZ.DE einfach immer besser# und 'AVRON S.R.O.'", so die Handelskammer.Auf den Rechnungen werden den Kunden verschiedene Skonti oder andere Vorteile angeboten, wenn sie diese innerhalb von ein paar Tagen begleichen.Die Skonti nehmen ab, je mehr Tage die Unternehmen brauchen, um zu bezahlen. Wenn die Rechnungen nicht bezahlt werden, folgen Mahnungen mit der Aufforderung den gesamten Betrag auf einmal aufzubringen.Sollte das Unternehmen die Rechnung schon beglichen haben, hat es das Geld verloren, da es nicht wieder rückerstattet werden kann."Ein einfaches, aber wichtiges Warnsignal für mögliche irreführende Geschäftspraktiken sind die ungültigen Kontakte, die auf den Rechnungen und Zahlungsaufforderungen angegeben sind", betont die Handelskammer."Die europäische Kommission und die italienischen Behörden haben mehrmals mitgeteilt, dass keine Zahlungspflicht besteht, die Anbieter müssen jedoch schriftlich auf die irregulären Geschäftspraktiken hingewiesen werden."Die Unternehmer/innen haben die Möglichkeit, die Behörden auf irreführende Werbeaktionen und Geschäftspraktiken aufmerksam zu machen, indem sie die Grüne Nummer 800 166 661 wählen oder unter www.agcm.it eine kostenlose Meldung an die Behörde AGCM ("Autorità garante della concorrenza e del mercato") senden.