Im Transportsektor sind 9 von 10 Unternehmen mit den diesjährigen Erträgen zufrieden. Blickt man jedoch auf das kommende Jahr, gehen die Einschätzungen in der Branche auseinander: Während der Personenverkehr und die Betreiber von Aufstiegsanlagen einen Umsatzanstieg erwarten, blicken die Warentransporteure pessimistisch auf 2025.<BR /><BR />Laut den Transporteuren sind steigende Kraftstoffkosten und vor allem die zu erwartenden Verkehrsbeschränkungen durch die Bauarbeiten an der Luegbrücke Hauptursachen für die negative Stimmung: „Die Arbeiten an der Luegbrücke werden die gesamte Straßenachse bereits 150 km vor der Staatsgrenze lahmlegen. Unter diesen Bedingungen droht vielen Kleinbetrieben die Schließung. Wir fordern konkrete Maßnahmen wie die Aufhebung des Nachtfahrverbots in Österreich“, sagt Juri Galvan, Präsident der CNA-SHV FITA Südtirol.<BR /><BR />Auch Roger Hopfinger, Präsident der Sektion Transport im Unternehmerverband Südtirol, schließt sich dieser Forderung an: „Südtirols Transportunternehmen haben in den letzten Jahren stark in umweltfreundliche Antriebstechniken investiert. Das muss anerkannt werden.“<BR /><BR />Zusätzlich müsse man in die Förderung des Nachwuchses und in moderne Lösungen investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern, meint Hansjörg Thaler, Obmann der Berufsgruppe Transport im Handwerkerverband lvh. <h3> Optimismus im Dienstleistungssektor, jedoch mit Herausforderungen</h3>Im Dienstleistungssektor zeigen sich mehr als ein Drittel der Unternehmen im Verlags- und Kommunikationswesen mit den diesjährigen Erträgen unzufrieden. Ein Viertel der Betriebe im Bereich der persönlichen Dienstleistungen bewertet die Rentabilität als unzureichend.<BR /><BR />Anders verhält es sich in den Bereichen der freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten sowie der Informatik, wo die Zufriedenheit hoch ist. Auch im Kredit- und Versicherungswesen ist die Stimmung überwiegend positiv, trotz eines Rückgangs bei der Kreditvergabe und einer leichten Verschlechterung der Eigenmittelausstattung der Kunden.<BR /><BR />Für 2025 rechnen fast alle Dienstleistungsunternehmen mit einem guten Betriebsergebnis, und etwa die Hälfte erwartet ein Umsatzwachstum. Dennoch mahnt Philipp Moser, Präsident des Wirtschaftsverbands hds: „Der Mangel an Arbeitskräften, die Implementierung von KI, strukturierte Innovation und Nachhaltigkeit stellen große Herausforderungen dar. Die Betriebe benötigen professionelle Unterstützung vom Interessensverband und unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen von der Politik.“