Der Wirtschaftsverband hds hat in diesen Tagen ein neues Kompetenzzentrum im NOI Techpark in Bozen eröffnet und betreut von dort aus die 3 Bereiche Orts- und Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung.<BR /><BR />Wie viele leerstehende Geschäfte, Gastronomielokale sowie Räumlichkeiten für Dienstleister und mit wie vielen Quadratmetern gibt es in Bozen? In welchem Zustand befinden sich diese? Wie wirkt sich dieser Umstand auf das Umfeld, auf die Entwicklung der Stadt und der Stadtviertel aus? Antworten auf diese und andere Fragen der Orts- und Stadtentwicklung mit allen aktuellen Zahlen und Fakten zur Leerstanderhebung sowie die Projekte des hds im NOI sind am Donnerstag der Öffentlichkeit präsentiert worden.<BR /><BR />An der Vorstellung haben NOI-Direktor Ulrich Stofner, hds-Präsident Philipp Moser und der Verantwortliche des Kompetenzzentrums, Martin Stampfer, teilgenommen. Stofner: „Der hds ist für unser Innovationsviertel eine Bereicherung und Ergänzung in zukunftsweisenden Themen.“<h3> Geschäfte, Gastronomie, Dienstleistungen</h3>„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Südtirols Städten, Innenstädten und Stadtvierteln sowie Dörfern zu werden“, sagt Präsident Moser. Dabei spielten über den Einzelhandel hinaus auch ortsrelevante Betriebe in den Bereichen Gastronomie und Dienstleistungen eine wesentliche Rolle.<BR /> <BR />Zur Orts- und Stadtentwicklung gehören auch die regelmäßige Analyse und Erhebung der aktuellen Leerstände in Südtirols größeren Ortschaften. <BR /><BR />Eindrucksvolle und zum Teil bedenkliche Zahlen liefert die aktuellste Erhebung der Leerstände in der Landeshauptstadt Bozen:<BR /><BR />Stand März 2023 gibt es <b>211 gewerbliche Leerstände in Parterrelagen</b>, die für die Bereiche Handel, Gastronomie und Dienstleistungen nutzbar sind (im März 2021 waren es 189).<BR /><BR />Die meisten davon (93) im Stadtviertel <b>Europa – Neustift – Kaiserau</b> (2021: 91), gefolgt vom Stadtviertel <b>Altstadt/Zentrum</b> (58, 2021: 56).<BR /><BR />Die markanteste Erhöhung der Leerstände gibt es in Gries/Quirein von 31 auf 46.<BR /><BR />Das sind insgesamt <b>14.073 Quadratmeter</b> (2021: 13.531 Quadratmeter).<BR /><BR />Über den reinen Leerstand hinaus wurde auch – wo möglich – klassifiziert, welche Vornutzung dort angesiedelt war und in welchem Zustand sich die Immobilie befindet.<BR /><BR />„Leerstandsmanagement ist für eine Orts- und Stadtentwicklung samt Umfeld und für einen lebendigen, attraktiven und lebenswerten Ort unumgänglich. Zudem ist die regelmäßige Erhebung ein nützliches und sinnvolles Instrument, wenn es etwa darum geht, die Notwendigkeit die Ausweisung weiterer, neu erschlossener Handelsflächen zu bewerten oder auf leerstehenden Flächen neue Tätigkeiten – wie etwa Mischnutzungen (concept stores) – zu ermöglichen“, resümiert hds-Präsident Philipp Moser die Analyse.<BR />