"Vor allem in Bozen machen sich die Handwerker Gedanken, wie die restlichen neun Millionen Euro an IMU-Einnahmen, kompensiert werden sollen", so der LVH. „Es darf auf keinen Fall dazu kommen, dass die fehlenden Beträge auf Südtirols Unternehmen umgewälzt werden“, betont LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi. Derzeit sei unklar, wie nun die fehlenden Steuereinnahmen gedeckt werden sollen. In Bozen sind es rund neun Millionen Euro, die in den Gemeindekassen fehlen. „Ich bin überzeugt, dass die Struktur des Südtiroler Verwaltungsapparates reduziert werden kann, ähnlich wie in anderen Ländern, z.B. Österreich. Durch eine effizientere Koordination und Verwaltungsanalyse könnten Einsparungen gemacht werden, ohne dass dabei Dienstleistungen für die Bürger oder Arbeitsplätze verloren gehen“, so Bozzi. Keine Alternative sei die Einführung von neuen Steuern. „Die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Unternehmen ist aufgrund der wirtschaftlichen Situation ohnehin schon geschwächt. Weitere Belastungen sind für das Handwerk nicht tragbar“, unterstreicht Bozzi.