„Die interne Nachfrage stagniert und zeigt keinerlei Signale der Besserung“, heißt es in einer neu veröffentlichten Studie des Industriellenverbands.Die Unternehmer rechnen im Gesamtjahr 2011 mit einem niedrigen Wirtschaftswachstum. Im dritten Quartal dürfte das Wachstum bei Null liegen. „Alle Faktoren weisen darauf hin, dass Italiens Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den nächsten Jahren um nicht mehr als um ein Prozent steigen wird“, heißt es im Confindustria-Bericht.Niedrige Beschäftigungsrate, sinkende Investitionen und schwache Ausfuhren belasten die Konjunktur immer mehr. Die von der Europäischen Zentralbank beschlossene Erhöhung der Zinssätze bremse das Wachstum und erschwere das Leben der Gläubiger, die schon von einem selektiven Bankensystem bedrückt seien.Auch der Kaufleuteverband Confcommercio sieht schwarz. Die Wachstumsprognosen für das Jahr 2011 wurden von 1 auf 0,8 Prozent heruntergeschraubt. Auch in den nächsten Jahren rechnet Confcommercio mit einem niedrigen BIP-Wachstum. So wurden die Prognosen für 2012 von 1,2 auf 1 Prozent des BIP und für 2013 von 1,3 auf 1,1 Prozent nach unten revidiert.Der Gewerkschaftsverband CGIL, die stärkste Arbeitnehmerorganisation Italiens, warnte vor den negativen Auswirkungen des Sparpakets auf den ohnehin schon lahmen Konsum. „Wir hatten die Regierung zur Ergreifung von Maßnahmen zur Konsumförderung aufgerufen, doch sie hat uns ignoriert. Der milliardenschwere Sparplan wird die Lage nur noch verschlechtern“, warnt CGIL-Sekretär Vincenzo Scudiere.apa