20 EU-Projekte treibt das TIS derzeit voran, in denen etwas mehr als 300 Unternehmen mitarbeiten. In den Projekten geht es um die Entwicklung neuer Fassadentechnologien, um neue Verwendungsmöglichkeiten von Biomasse, um Grüne Mobilität oder um mehr Energieeffizienz in Produktionsprozessen. Das Geld, welches das TIS dafür von der Europäischen Union erhält, wird vor allem eingesetzt, um die am Projekt mitarbeitenden Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen.„Dadurch gelingt es uns, Unternehmen zu innovativen Themen zu sensibilisieren und ihren Wissensstand zu steigern“, erklärt TIS-Direktor Hubert Hofer. „Auf dem Markt können sie dann mit dem neu erworbenen Wissen punkten“, so Hofer. Dass die Methode funktioniert, beweise etwa das Unternehmen R3 GIS, das am EU-Projekt FreeGIS.net mitgearbeitet hat.Im Laufe des Projektes konnte das Unternehmen eine Open-Source-Plattform entwickeln und in ihre bestehende Verwaltungssoftware für Grünanlagen, Versorgungsnetze, Straßen und Gebäude integrieren.„Ohne das EU-Projekt hätten wir niemals die Ressourcen gehabt diese Produktverbesserung vorzunehmen“, erklärt Paolo Viskanic, Geschäftsführer von R3 GIS. Die Kunden des Unternehmens – die Stadt Mailand, das Land Salzburg, aber auch die Südtiroler Städte Brixen, Meran oder Bozen, waren nach der Implementierung der neuen Plattform noch zufriedener mit der Verwaltungssoftware. Natürlich stellen sich nicht immer solche unmittelbaren Effekte ein. „Das Wissen, das in Projekten erarbeitet wird, wird in unseren Arbeitsgruppen zu neuen Produkten und Dienstleistungen“, erläutert TIS-Direktor Hubert Hofer. Aus diesem Grund arbeiten im TIS heute 49 Arbeitsgruppen an spezifischen Lösungen für neue Produkte und neue Dienstleistungen. Dabei geht es um die Normierung von Dachbegrünungen, um Südtiroler Satellitentechnologie für Rettungskräfte, um neue Luftfahrt – also um die zivile Nutzung von Drohnen – um medizintechnische Lösung für eine bessere Gesundheitsfürsorge oder um das Themenfeld Mechatronik - also die Kombination von Mechanik und Elektronik. „Wir wissen sehr genau, dass Innovation in den Unternehmen entsteht“, erklärt Hubert Hofer. „Die Innovationsfähigkeit schärfen wir allerdings in unseren Arbeitsgruppen“, so Hofer.