?Schade ist nur, dass aufgrund der von der Provinz gew?hrten Irap-Befreiung f?r neue unternehmerische T?tigkeiten die heimischen Baufirmen mit einem gro?en Nachteil gegen?ber provinzfremden Konkurrenten ins Rennen gehen?, so der Pr?sident des Kollegiums der Bauunternehmer, Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH).Um die Auswirkungen dieser Ma?nahme besser zu verstehen, reiche es aus, sich vor Augen zu halten, dass im Bausektor die Personalkosten rund 30 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. ?Beim Bau des neuen Bozner Gef?ngnisses machen diese Kosten 19 Mio. Euro aus, d.h. 30 Prozent von 63,5 Mio. Euro. Jedes bereits in S?dtirol t?tige Bauunternehmer muss auf diese Summe 2,98 Prozent an Irap bezahle?, erkl?rt Ausserhofer.?Dies f?hre somit zu Kosten von rund 567.000 Euro. Ein provinzfremdes Unternehmen hingegen m?sse dank der Befreiung nicht einen einzigen Euro an Irap abliefern. ?Sind alle anderen Voraussetzungen gleich, so kann ein Nicht-S?dtiroler Unternehmern ein um eine halbe Mio. Euro besseres Angebot vorlegen. Und dies nur wegen der Steuerbefreiung durch das Land S?dtirol, von der die lokalen, bereits bestehenden Unternehmen ausgeschlossen sind?, ist der Pr?sident des Kollegiums der Bauunternehmer entt?uscht.Diese Ungleichbehandlung findet laut dem Kollegium der Bauunternehmer bei allen anderen ?ffentlichen Ausschreibungen sowie bei privaten Arbeiten statt. ?Denken wir zum Beispiel an den Ausbau eines Hotels. Bei einem Umfang der Arbeiten von f?nf Mio. Euro kann ein provinzfremder Betrieb ein um 50.000 Euro niedrigeres Angebot machen als eine heimische Firma. Man kann sich leicht vorstellen, welcher Betrieb den Auftrag bekommen wird?, so Ausserhofer weiter.Die Forderung des Kollegiums ist klar: gleiche Regeln f?r alle. ?F?r den Bausektor, der sich in gro?en Schwierigkeiten befindet, w?re die beste L?sung, die Irap-Befreiung auf alle Unternehmen auszudehnen. Sollte das nicht m?glich sein, so verlangen wir von der Landesregierung diese Bestimmung, die nur f?r unlautere Konkurrenz zu Lasten der heimischen Unternehmen und der Besch?ftigung sorgt, wieder abzuschaffen?, schlie?t Ausserhofer.