In Italien werde laut Statistikamt der Anstieg des BIP durch den Beitrag der Inlandsnachfrage abzüglich der Lagerbestände getragen.<BR /><BR />Die Nettoauslandsnachfrage in beiden Jahren werde hingegen negativ verlaufen.<h3> Kernstück Investitionen</h3>Es wird erwartet, dass die Investitionen die treibende Kraft der italienischen Wirtschaft sowohl im Jahr 2022 (plus 10 Prozent) als auch in geringerem Maße im Jahr 2023 (plus 2 Prozent) sein werden. Im Juni hatte Istat in puncto Investitionen lediglich plus 2,8 Prozent für 2022 und plus 1,9 Prozent für 2023 geschätzt.<h3> Beschäftigung wächst schneller als das BIP</h3>In diesem und im kommenden Jahr wird die Beschäftigung, gemessen in Arbeitseinheiten (Ula), schneller wachsen als das BIP, wobei der Anstieg im Jahr 2022 (plus 4,3 Prozent) stärker ausfallen wird als im Jahr 2023 (plus 0,5 Prozent).<BR /><BR />Die Verbesserung der Beschäftigungslage wird mit der Verbesserung der Arbeitslosenquote einhergehen, die in diesem Jahr deutlich sinken (8,1 Prozent) und im Jahr 2023 nur leicht ansteigen wird (8,2 Prozent).<h3> Inflation soll sich verlangsamen</h3>Es wird erwartet, dass sich die Inflation in den kommenden Monaten verlangsamen wird, wenngleich Zeitpunkt und Intensität noch ungewiss sind.<BR /><BR />Im Durchschnitt wird für 2022 ein Anstieg der Veränderungsrate des Deflators der Haushaltsausgaben erwartet (plus 8,2 Prozent, 2021 waren es plus 1,6 Prozent), während der BIP-Deflator einen deutlichen, aber geringeren Anstieg aufweisen wird (plus 3,6 Prozent, 2021 waren es plus 0,5 Prozent).<BR /><BR />„Unter der Annahme, dass der Aufwärtsdruck auf die Rohstoffpreise in den kommenden Monaten eingedämmt wird und sich die Ölpreise und der Wechselkurs stabilisieren, dürfte sich die Inflation im nächsten Jahr etwas abschwächen“, so Istat weiter.<BR /><BR />Das Institut für Statistik führt weiter aus, dass sich die anhaltende Phase des Preiswachstums, die durch den außergewöhnlichen Anstieg der Energiepreise getragen wird, in der Entwicklung des Deflators der Ausgaben der italienischen Haushalte sowohl im laufenden Jahr (plus 8,2 Prozent) als auch, in geringerem Maße, im Jahr 2023 (plus 5,4 Prozent) widerspiegeln dürfte.