Nach Angaben der Mailänder Wirtschaftszeitung „Milano e Finanza“ (Donnerstag-Ausgabe) könnte dies der erste Schritt in Richtung eines Einspruchs Impregilos bei einem Verwaltungsgericht gegen die Auftragsvergabe an Strabag sein. Der österreichische Konzern hatte sich an der Spitze eines Konsortiums mit einem einzigen Punkt Vorsprung gegen den Konkurrenten Impregilo durchgesetzt.Die Straße, welche die lombardische Stadt Bergamo mit dem Mailänder Flughafen Malpensa verbinden soll, ist Europas größtes Straßeninfrastrukturprojekt. Die 75 Kilometer lange Verkehrsachse, welche die industriereichsten Regionen Europas bedienen soll, muss bis zur 2015 geplanten Welt-Expo in Mailand fertig sein. Das Auftragsvolumen belaufe sich auf 2,3 Mrd. Euro, teilte das italienische Infrastrukturministerium mit.Die Strabag erhielt den Auftrag an der Spitze eines Konsortiums, an dem sich die italienischen Gesellschaften „Grandi lavori Fincosit“, „Impresa costruzioni Giuseppe Maltauro“ und „Adanti“ beteiligen. Der Strabag-Anteil am italienischen Großauftrag beträgt rund 60 Prozent.Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2012 beginnen. Die „Pedemontana“, die schon in den 60er Jahren geplant war, aber nie gebaut wurde, wird durch die hügelige Übergangszone am lombardischen Alpenland verlaufen. Damit will man den Verkehrsbedürfnissen des Mailänder Metropolitangebietes besser entgegenkommen und den Flughafen Malpensa effizienter erschließen. apa