Die von der Regierung Renzi vorangetriebenen Reformen, darunter eine ausgedehnte Arbeitsmarktreform, werden zur Förderung des Wirtschaftswachstums beitragen, geht es aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Industriellenverbands Confindustria hervor.Der Export wachse im vierten Quartal 2014 wieder, die Beschäftigung weise Signale der Besserung vor. Die Lage für Klein- und Mittelunternehmen lockere sich auf. Der Investitionsplan der EU-Kommission werde 315 Mrd. Euro locker machen, was sich auch auf Italiens Wirtschaft positiv auswirken werden, hieß es in der Confindustria-Studie.Im dritten Quartal ist Italiens Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Bereits im zweiten Vierteljahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Italien um 0,2 Prozent gesunken. Für das Gesamtjahr erwarten die Statistiker genauso wie die Regierung in Rom einen Rückgang um 0,3 Prozent.2014 wird damit aller Wahrscheinlichkeit nach das dritte Rezessionsjahr in Folge für Italiens schuldengeplagte Wirtschaft, die zuletzt in der ersten Hälfte 2011 nennenswert gewachsen war. Die drittgrößte Volkswirtschaft des Euroraums macht eine der schwersten und längsten Rezessionen ihrer Geschichte durch. Die Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi will die lahmende Konjunktur mit milliardenschweren Haushaltsmaßnahmen ankurbeln. Allerdings sind die Pläne umstritten, denn sie sehen auch neue Schulden vor.apa