Die Zeit sei reif für eine „ernsthafte und nicht-ideologische Diskussion“ zum Thema Wirtschaftswachstum in Europa, sagte Padoan in einer Ansprache bei einem Wirtschaftsseminar am Freitag in Rom.„In allen, oder fast allen EU-Ländern wird es 2014 zu einem Wachstum kommen. Das ist positiv, denn in den letzten zwei Jahren hat Europa eine Rezession erlebt hat, die permanente Schäden zur Folge hat“, warnte Padoan.„Als Fachmann hoffe ich, dass es in den nächsten Monaten zu einem Durchbruch in punkto Wachstum und Beschäftigung kommen wird. Das wird nur dann möglich sein, wenn die europäische Politik sich wirklich auf ernsthafte Weise mit diesem Thema befasst“, betonte Padoan."Auch in Deutschland strukturelle Änderungen notwendig" Der Wirtschaftsminister meinte, Italien müsse auf dem Weg der Finanzdisziplin beharren. „Wir können uns nicht erlauben, die riesigen Opfer zunichtezumachen, die wir in den letzten Jahren getan haben“, sagte Padoan.Südeuropa müsse sich mit dem Problem seiner mangelnden Wettbewerbsfähigkeit auseinandersetzen. Auch in anderen Ländern wie Deutschland seien strukturelle Änderungen notwendig.Der italienische Premier Matteo Renzi hatte zuletzt Meinungsverschiedenheiten mit Brüssel wegen seiner Forderungen nach einer Lockerung der Sparpolitik ausgeschlossen. Italien wolle sich bestens auf das Semester seiner EU-Präsidentschaft im kommenden Halbjahr vorbereiten, versicherte Renzi. Themen wie Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Innovation und Klimawandel seien prioritäre Fragen, die Italien an die Spitze seiner Agenda stellen werde.mit/apa