Die unter dem Titel „Compact with Africa“ von der deutschen Präsidentschaft in der G-20-Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer gestartete Initiative habe das Zeug zu einem „Motor für neue Arbeitsplätze und Armutsminderung“ zu werden, sagte Lagarde laut Redetext am Montag bei einem G-20-Afrika-Kongress in Berlin.„Millionen von Menschen könnten handfeste wirtschaftliche Vorteile durch das Vorhaben erlangen.“ Der Internationale Währungsfonds (IWF) sei bereit, sich in den jeweiligen afrikanischen Ländern stärker zu engagieren.Angesichts des Bevölkerungswachstum in Afrika müssten nach Berechnungen des Fonds jährlich etwa 20 Millionen neue Jobs auf dem Kontinent geschaffen werden, sagte Lagarde. Zudem müsse die Wachstumskraft durch vielfältige Reformen erhöht werden. So könne der IWF den Staaten bei politischen und administrativen Reformen helfen, um ihre Einnahmen zu sichern und auszubauen. Dies könnte ihnen Einnahmeverbesserungen von rund einem halben Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung bringen.Durch einen effizienteren Mitteleinsatz zum Ausbau der Infrastruktur könnten Wachstumsbremsen gelockert werden. Lagarde zitierte Schätzungen, nach denen jährlich Investitionen von 100 Mrd. Dollar (89,5 Mrd. Euro) in die Infrastruktur in Afrika nötig seien. Schließlich könne der IWF Beistand bei der Entwicklung des heimischen Finanzsektors leisten.apa/reuters