Die wichtigste Jahresweinpräsentation der Freien Weinbauern Südtirol, die Vinea Tirolensis, fand zum elften Mal statt. 71 Aussteller, darunter 61 Mitglieder der Vereinigung der Freien Weinbauern Südtirol, zwei Südtiroler Kellereigenossenschaften, die Kellerei Kaltern und die Burggräfler Kellerei, zwei Südtiroler Weingüter, Schloss Rametz und Josef Niedermayr, sowie sechs Betriebe der "Federazione Italiana Vignaioli Indipendenti" aus anderen italienischen Regionen stellten zu diesem Anlass ihre Spitzenweine vor.Von 15 Uhr bis 21 Uhr nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, Weine zu verkosten und dabei mit den Produzenten selbst direkt ins Gespräch zu kommen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Vinea Tirolensis standen die Weine des Jahrgangs 2009. Vor allem bei den Rotweine gab es hervorragende Ergebnisse. „Noch ist es jedoch zu früh, um Schlüsse zu ziehen. Wir warten gespannt auf die Riserva-Weine 2009, die zur Zeit noch in den Fässern sind“, so Josephus Mayr, Präsident der Vereinigung der Freien Weinbauern Südtirol.Highlight war dieses Jahr eine geführte Raritätenverkostung von Rotweinen aus den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts. „Die Vertikalverkostung von Weinen aus den neunziger Jahren ist ein guter Beweis dafür, dass sich Südtiroler Weine ausgewählter Jahrgänge auch nach 15 bis 20 Jahren von ihrer besten Seite zeigen“, betont Peter Dipoli, Vize-Präsident der Vereinigung der Freien Weinbauern Südtirol.Die 1999 gegründete Vereinigung der Freien Weinbauern Südtirol zählt 82 Mitglieder und hat seit Juni mit Peter Robatscher einen neuen Direktor. Alle Freien Weinbauern des Landes keltern ausschließlich Weine, die aus ihren eigenen Weinbergen stammen. Insgesamt bewirtschaften die Freien Weinbauern 300 Hektar Weinland und produzieren jährlich rund 1,8 Millionen Flaschen Wein.