Denn einer von zwei Italienern werde 2013 wohl drastische Einschnitte in Sachen Bekleidung vornehmen – und selbst in Zeiten des Schlussverkaufs nicht mehr so schnell die Geldtasche zücken.Dieses Szenario geht aus einer Umfrage des Verbandes Coldiretti hervor. Die Untersuchung will eine Vorstellung davon geben, wie sich Italien im laufenden Krisenjahr zu verhalten gedenkt.Denn 2013 werde für die Italiener vor allem eines: ein noch schwierigeres Jahr, geprägt von Verzicht und Einsparungen, so Colidiretti.Nur 10 Prozent glauben an eine VerbesserungDie Italiener scheinen sich darauf eingestellt zu haben: 48 Prozent meinen, dass sich die wirtschaftliche Lage noch weiterhin verschlechtern werde, 42 Prozent denken, es werde keine Verbesserung geben und nur 10 Prozent glauben an einen Umschwung.Auf diese Schlechtwetter-Prognosen haben die Italiener auch ihre individuellen Aussichten abgestimmt: 51 Prozent der italienischen Familien meinen, dass man 2013 wohl nur mit Mühe und Not die Ausgaben werde abdecken können. Kleine Extras und Luxus seien nicht drin.Acht Prozent denken wiederum sie hätten ein ausreichendes Gehalt und 40 Prozent geben an, sich keine finanziellen Sorgen machen zu müssen.Sparen bei Kleidung, Reisen und Freizeit-AktivitätenFür gut die Hälfte der italienischen Familien ist 2013, laut der Coldiretti-Umfrage, jedoch Sparen angesagt.Wenn der Gürtel enger geschnallt werden muss, merke dies dann vor allem der Kleiderschrank. 53 Prozent der Italiener würden sich 2013 beim Kauf neuer Bekleidung zurückhalten, so Coldiretti.Bei Reisen und Ferien würden 51 Prozent Einschnitte machen, Ausgaben für Freizeit-Aktivitäten würden 48 Prozent kürzen.Auch der boomende Technologie-Markt werde 2013 die italienischen Sparbemühungen zu spüren bekommen: 42 Prozent der Italiener hätten sich Einsparungen in diesem Bereich vorgenommen.37 Prozent möchten bei kulturellen Aktivitäten wie Theater- oder Kinobesuchen zurückstecken, 38 Prozent hingegen in Sachen Auto – ein Phänomen, das sich auch hierzulande wiederfindet (siehe STOL-Umfrage am Ende des Artikels).Bei den Lebensmitteln sähen sich 17 Prozent zum Sparen gezwungen und bei den Ausgaben für den Nachwuchs würden sieben Prozent den Rotstift ansetzen.stol