Wie das geht und welche Investitionslinie der Experte für junge Mitglieder empfiehlt, lesen Sie hier. <BR /><BR />Die Stimmung am Sitz des Laborfonds in der Bozner Andreas-Hofer-Straße war durchwegs positiv – so wie die Bilanz 2021, die gestern vorgestellt wurde: Das Nettovermögen des Fonds belief sich Ende des Jahres auf rund 3,64 Milliarden Euro und konnte gegenüber 2020 um 9 Prozent verbessert werden. „Auch entscheiden sich immer mehr Arbeitnehmer für den Laborfonds: Wir zählen fast 131.000 Mitglieder, allein 2021 wurden mehr als 7000 neue Mitglieder registriert“, freute sich Buonerba.<h3> 3 von 4 Investitionslinien mit positiver Entwicklung</h3>3 der 4 Investitionslinien zeigten auch 2021 eine positive Entwicklung, erklärte Generaldirektor Stefano Pavesi: Die Ergebnisse lägen sogar über den festgelegten Benchmarks. Wie schon 2020 schnitt auch im Vorjahr die Dynamische Linie (mit dem höchsten Aktien-Anteil) am besten ab, mit einem Plus von 11,67 Prozent (2020: 9,93 Prozent). Die Ausgewogene Investitionslinie – für die sich 76 Prozent der Mitglieder entschieden haben – erzielte ein Plus von 4,32 Prozent, die Vorsichtig-Ethische Linie ein Plus von 3,48 Prozent. Einzig die Garantierte Linie, für die sich 8 Prozent der Mitglieder entschieden haben, verzeichnete 2021 ein leichtes Minus von 0,01 Prozent. „Diese Linie sieht allerdings Mechanismen zum Schutz des von den Mitgliedern investierten Kapitals vor“, beruhigte Pavesi. Weniger rosig könnten die kommenden 2 oder 3 Jahre aussehen, erklärte Josef Hofer, Verwaltungsmitglied und ehemaliger Laborfonds-Präsident: „Es kommen schwierige Zeiten auf uns zu, nicht nur wegen der Covid-Pandemie, sondern auch wegen der steigenden Energiepreise und auch dem Ukraine-Krieg, worauf die Börsen bereits negativ reagiert haben. Durch die stark steigende Inflation werden wir auch steigende Zinsen haben“, so Hofer. Man sei sich bei Laborfonds durchaus der bevorstehenden Unsicherheiten bewusst und verwalte das zu investierende Geld deshalb mit besonderer Vorsicht. Allerdings gebe es auch ein Trostpflaster für die Eingeschriebenen: „Man darf nicht vergessen: Es handelt sich hier um einen Pensionsfonds. Wer das Geld erst in 20 oder 30 Jahren für seine Rente braucht, muss sich keinerlei Gedanken über die kommenden 2 oder 3 Jahre machen, sondern kann zuversichtlich in die Zukunft blicken: Wenn die Preise fallen und die Quoten günstiger sind, wir also billiger einkaufen, wird das investierte Geld später mehr Rendite bringen.“<h3> Empfehlung des Experten: „Dynamische Linie“</h3> Am besten sei es für „jüngere“ Anleger, in die Dynamische Linie oder auf jeden Fall in eine Aktien-Linie zu investieren, so die Empfehlung des Experten. <BR />Genau umgekehrt sei es jedoch für jene Mitglieder, die kurz vor der Pensionierung stehen: „Wer in den kommenden 2 oder 3 Jahren in Rente geht, dem ist dringend geraten, sein Erreichtes abzusichern und von einer Aktien-Linie in die Garantierte Linie zu wechseln“, unterstrich Hofer. Nur so könne garantiert werden, dass das über Jahrzehnte eingezahlte Kapital beim Renteneintritt auch dort ist, wo es sein soll. <BR />