Die Ressortchefs der 16 Länder mit Euro-Währung wollten Juncker nach Medienberichten an diesem Dienstag - auf Basis des neuen Lissabon-Vertrags - zu ihrem Vorsitzenden wählen. Der neue Vertrag tritt am selben Tag in Kraft und macht aus der bisher informell tagenden Formation eine förmliche Ministergruppe. Zudem läuft das bisher zweijährige Mandat des Vorsitzenden künftig über zweieinhalb Jahre. Der Euro-Chef kann die Währungsunion in Zukunft bei internationalen Foren vertreten, wenn die Euroländer dem zustimmen.Zuvor hatte die „Financial Times Deutschland“ (FTD, Montag) berichtet, auch Lagarde und Italiens Finanzminister Giulio Tremonti hätten Interesse an dem Amt. Doch nachdem Juncker beim EU-Ratspräsidenten nicht zum Zuge gekommen sei, hätten sich die Euro-Minister darauf verständigt, Europas dienstältesten Regierungschef als Euro-Chef zu stärken.apa/dpa