„Nach wie vor liegt die Exportquote im Land niedriger als in anderen Regionen, gerade in Zeiten der Krise wird der heimische Markt aber zu klein, um weiter Wachstum zu garantieren", erklärt Landesrat Thomas Widmann. Das neue Maßnahmenpaket hat deshalb zum Ziel, das Risiko von Unternehmen auf fremden Märkten zu mindern und gleichzeitig die Chancen zu erhöhen, dass sie dort Fuß fassen können.Dafür müssten allerdings erst einmal die Grundlagen geschaffen werden: „Damit ein Unternehmen erfolgreich exportieren können, müssen sie den Markt gut genug kennen, müssen wissen, welche Bedürfnisse herrschen und wie sie diese mit ihren Produkten befriedigen können", so Widmann. Deshalb sehe das Exportpaket der Landesregierung die Förderung der Markterforschungen sowie Initiativen zur Martkerschließung vor. Erstmals werden damit etwa auch Beiträge für Vertriebsexperten vor Ort gewährt, deren Kosten bis zu 50 Prozent und maximal 20.000 Euro vom Land getragen werden können.Mehr Geld für MesseauftritteDamit den Produkten „Made in Südtirol" zudem eine Bühne geschaffen werden kann, gibt es künftig auch höhere Beiträge für Messeauftritte in neuen Zielmärkten: Der Beitragssatz wurde von 50 auf 70 Prozent angehoben. Auch Initiativen zur Produktinszenierung und zur Produktanpassung können nun bezuschusst werden. „Exportaktion" läuft bis Ende 2014Allerdings: Die Maßnahmen der „Exportaktion" sind zeitlich begrenzt. „Nachdem es sich um Sonderförderungen handelt, haben wir sie auf rund zwei Jahre beschränkt, sie laufen demnach Ende 2014 aus", so der Landesrat. Neben dem zeitlichen Limit gilt auch das finanzielle der De-minimis-Regelung der EU: Demzufolge darf der Gesamtbeitrag an ein Unternehmen 200.000 Euro in drei Jahren nicht überschreiten.