Betrieben werden sie von der italienischen Percassi-Gruppe. Welche Erwartungen der Einzelhandelskonzern an den Standort knüpft. <BR /><BR />Die Unternehmensgruppe zählt in Italien zu den wichtigsten Betreibern internationaler Markenstores. Sie führt unter anderem Geschäfte von Nike, Starbucks und Lego in Städten wie Mailand, Rom, Turin, Bergamo und Verona. Nun expandiert Percassi auch nach Bozen. <BR /><BR />Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten des WaltherParks seien laut Unternehmensangaben die zentrale Lage, die moderne Architektur sowie die großzügig bemessenen Flächen gewesen. „In Bozen ist es im Stadtzentrum kaum möglich, größere Verkaufsflächen zu finden – der WaltherPark schafft hier neue Voraussetzungen“, heißt es.<BR /><BR />Die drei Marken bedienen unterschiedliche Zielgruppen: „Lego richtet sich an Familien und Sammler, Nike an sport- und modeinteressierte Kunden, Starbucks an ein urbanes Publikum.“ <h3> „So können wir rentabel arbeiten“</h3>Wie viele Menschen künftig durch das Einkaufszentrum strömen werden, sei schwer abzuschätzen. Percassi geht gegenüber diesem Medium von einem Zielwert zwischen sechs und sieben Millionen Besucherinnen und Besuchern pro Jahr aus – „und zwar schon ab 2026, dem ersten Jahr, in dem wir voll operativ sein werden“. Das sei die Größenordnung, die notwendig sei, um wirtschaftlich rentabel arbeiten zu können.<h3> Bei Bedarf Hilfe bei der Wohnungssuche</h3>Mit den drei Neueröffnungen entstehen insgesamt 36 Arbeitsplätze: acht im Lego-Store, 15 bei Nike und 13 bei Starbucks. Damit zählt die Percassi-Gruppe zu den größeren Arbeitgebern im WaltherPark. Insgesamt sollen dort rund 1000 Menschen beschäftigt sein.<BR /><BR />Die Personalsuche startete bereits im Mai – rund ein halbes Jahr vor der geplanten Eröffnung. „Die verfügbaren Jobs sind bereits vergeben, wir bleiben aber weiterhin offen für qualifizierte Bewerbungen“, heißt es. Vorrang hätten Bewerberinnen und Bewerber aus Südtirol erhalten, allerdings seien auch Fachkräfte aus anderen Teilen Norditaliens berücksichtigt worden – unter anderem wegen des branchenweiten Fachkräftemangels. <BR /><BR />Dieses Problem sei nicht auf Südtirol beschränkt, sondern betreffe auch andere Städte in Norditalien. Für neu Zugezogene werde bei Bedarf Unterstützung bei der Wohnungssuche angeboten.<h3> Über Percassi</h3>Die Percassi-Gruppe mit Sitz in Bergamo ist in mehreren Geschäftsbereichen aktiv. Im Einzelhandel betreibt sie sowohl eigene Marken wie Kiko Milano und Bullfrog als auch internationale Franchises wie Lego, Nike, Starbucks oder Victoria’s Secret. Weitere Schwerpunkte des Unternehmens liegen in der Immobilienentwicklung – etwa beim Bau von Einkaufszentren und Outlet-Villages – sowie im Sportbereich als Eigentümer des Fußballvereins Atalanta Bergamasca Calcio.