Lehman Brothers Holdings reichte am Montag beim Konkursgericht in Manhattan einen Plan für einen Konzernumbau ein, um die größte Unternehmenspleite in der Geschichte der USA abzuschließen.Demnach soll ein neues Unternehmen für die Vermögensverwaltung, LAMCO, gegründet werden und das Management von Lehman-Sparten übernehmen - so das Geschäft mit Immobilien, Hypotheken, Anlagen, Beteiligungen und Derivaten. LAMCO solle Hunderte Lehman-Angestellte beschäftigen, die derzeit mit der Abwicklung der ehemaligen Investmentbank betraut sind.Lehman war im September 2008 unter einem Schuldenberg von mehr als 600 Milliarden Dollar kollabiert. Der Zusammenbruch gilt als einer der Auslöser für die schwerste Rezession in der Nachkriegszeit.Nach dem vorliegenden Prüfbericht über die Lehman-Pleite soll die US-Investmentbank laut Berichten der Tageszeitungen „Die Presse“ und „Der Standard“ auch an der BAWAG beteiligt gewesen sein.Lehman soll sich im Mai 2007 mit 170 Millionen Dollar in der Bawag eingekauft haben. Der einstige BAWAG-Eigentümer ÖGB hatte die Bank im Mai 2007 verkauft. Als Käufer der Bawag Holding trat damals die niederländische Promontoria Sacher Holding N.V. auf, kontrolliert vom US-Investor Cerberus. Wie viel Lehman an der Bawag erworben hat, sei nicht bekannt, spekuliert werde über 20 Prozent.apa/reuters