Die Aufgabe, einen Entwurf für ein neues Handelsgesetz zu erarbeiten, hat die Landesregierung dieser von Widmann und Laimer geführten Expertengruppe übertragen.Sie besteht aus Vertretern des Handels- und Dienstleistungsverbands (hds), seines italienischen Pendants Confesercenti, der Verbraucherzentrale, der Handels-, Rechts-, Raumordnungs- und Europa-Abteilungen des Landes, des Gemeindenverbandes sowie der BLS.Die Ziele, die man mit dem neuen Gesetzentwurf anstrebt, hat dabei Landesrat Widmann bereits vorweggenommen: Die gewachsene Handelsstruktur in Südtirol solle erhalten, die Nahversorgung in den Zentren gefördert, die „grüne Wiese“ weiter bestmöglich geschützt werden und in Gewerbegebieten solle der Handel weiter klaren Einschränkungen unterliegen.Vor allem gilt es für die Experten zu analysieren, welche Möglichkeiten die im Dekret vorgesehenen Einschränkungen zum Schutz von Umwelt, Landschaft, Gesundheit und Stadtbild, zur Arbeitssicherheit sowie zur Hygiene für eine genuin Südtiroler Handelspolitik bieten.Der Handlungsspielraum ist laut Widmann aber gering.Bereits im März soll der Gesetzentwurf in den Landtag kommen, damit die im Monti-Dekret vorgesehenen Fristen eingehalten werden können.