Nach Stefan Köhl von der Hofkäserei Learner in Deutschnofen geht die Auszeichnung „Direktvermarkter des Jahres“ heuer an Lukas Unterhofer und seine Familie. Die bäuerliche Familie hat auf dem Valentinhof, einem ehemals klassischen Apfelhof, vor einigen Jahren begonnen, Obst und Gemüse nach biologischen Richtlinien anzubauen.<BR /><BR />In den Folgejahren ist das Sortiment laufend erweitert und um Beeren- und Steinobst ergänzt worden. Aktuell wird auf über 6 Hektar Fläche auf Algunder Gemeindegebiet und am Meraner Stadtrand eine große Vielfalt an Produkten angebaut. Vermarktet werden die Erzeugnisse zum größten Teil über den Erlebnis-Hofladen am Valentinhof. „Die Direktvermarktung ist der Haupterwerb von Lukas Unterhofer und ermöglicht ihm, den Hof in Vollerwerb zu führen und davon zu leben“, lobte Bauernbund-Obmann Daniel Gasser. <h3> „Direktvermarktung ist die Königsdisziplin“</h3>Seit Fertigstellung des Hofladens ist die Familie Unterhofer Mitglied beim Qualitätssiegel „Roter Hahn“. Mit seiner Kommunikation auf der Webseite des Hofes und in den Sozialen Medien ist Unterhofer ein Vorbild für alle Direktvermarkter und ein Testimonial für die Direktvermarkter, was ebenfalls ein Kriterium für den „Direktvermarkter des Jahres“ ist. Mit der Auszeichnung weist der Bauernbund auch auf die besonderen Herausforderungen in der Direktvermarktung hin. „Die Direktvermarkter müssen Experten in Produktion, Verarbeitung, Verkauf, Management und Marketing sein. Daher ist die Direktvermarktung die Königsdisziplin“, erinnerte Daniel Gasser. <BR /><BR />Um noch mehr Bäuerinnen und Bauern dafür zu begeistern, hat der Bauernbund eine Direktvermarkter-Offensive ins Leben gerufen. „Die Offensive beinhaltet u. a. die Direktvermarkter-Akademie und ein Beraterpool mit Beratern zu allen Fragen der Direktvermarktung vor. Ziel ist es, die Zahl der Direktvermarkter deutlich zu erhöhen, da in der Direktvermarktung noch viel Potenzial steckt und immer mehr Konsumenten lokale Produkte wünschen“, so Gasser.