Das Thema Banken bereite immer mehr Handwerkern und Kleinunternehmern Sorgen, so die LVH-Vertreter zu den Vertretern der Banken.Anwesend waren Fachexperten der Bank für Trient, der Volksbank der Raiffeisenkasse und der Südtiroler Sparkasse.Die Finanzierung sei neben der Bürokratie eine der Hauptthematiken in den Kleinst- und Kleinbetrieben. Trotz einer leichten Verbesserung bei der Vergabe von Unternehmenskrediten in den letzten Monaten sei die Lage noch sehr angespannt, hieß es beim Gesprächstisch. In einem offenen Gespräch wurden in Bozen die Themen im Betrieb Mazzucco Parquet im Konsortium Manus erörtert. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi berichtete, dass die Handwerker die reine Bewertung der Betriebe nach nackten Zahlen problematisch finden. „Denn“, so Bozzi, „beim unternehmerischen Erfolg eines kleinen Handwerksbetriebes kommt es auf die Kreativität und das kluge Einsetzen von Ideen in spezifischen Marknischen darauf an“. Und sie, so Bozzi weiter, „sind im ersten Moment schwer in Zahlen definierbar“.In diesem Zusammenhang wurde das Thema „gegenseitige Transparenz“ bei der Erstellung des Ratings für die Kreditwürdigkeit der Betriebe angesprochen. Wenn die Handwerker in Kenntnis der Schwerpunkte der Banken gesetzt werden, könnten die Unternehmer darauf reagieren und ihre Betriebsentscheidungen auf diese Kriterien abstimmen. „Wichtig ist auch genau zu erfahren, so Bozzi, „welche Gründe, einen Betrieb nicht kreditwürdig machen“. Mit dieser Abstimmung würde der Prozess der Professionalisierung der Klein- und Kleinstbetriebe tun, ist sich Bozzi sicher.Sowohl Bankenvertretern als auch Handwerkern ging es mit dieser Initiative vor allem darum, eine neue Basis des Vertrauens zu schaffen. Im Rahmen des heutigen Aktionstages des LVH fanden auch in Toblach und in Bozen Gespräche mit Bankenvertretern statt.