“Die Situation ist besser als in Vergangenheit, aber immer noch nicht ausreichend, als dass man von zufriedenstellend sprechen könnte“, so die Meinung des Handwerkerpräsidenten Gert Lanz in Hinblick auf die ausstehenden Zahlungen der öffentlichen Verwaltung.Verlierer dieses schleppend vorangehenden Prozesses seien vor allem die kleinen Betriebe. Bis zum 1. November konnten die italienischen Unternehmen ihre Anträge mit den ausstehenden Forderungen einreichen. Während am 23. September rund 31 Milliarden (55 Prozent der 56,8 vom Staat bereitgestellten Mittel) an die Betriebe rückerstattet wurden, waren es nur im letzten Monat 7,6 Milliarden Euro.„Der Weg zur Tilgung der insgesamt 60 Milliarden ist noch weit, dennoch werten wir diese Bemühungen als positives Signal und vor allem als notwendigen Impuls für die Wirtschaft“, erklärt Lanz.Nichtsdestotrotz müsse die Regierung noch weitere Maßnahmen setzen, um den Schuldenabbau endlich abzuschließen. „Die einfachste und sauberste Möglichkeit wäre ein direkter Ausgleich zwischen den Schulden der öffentlichen Verwaltung gegenüber den Betrieben und den Abgaben und Steuern der Unternehmen gegenüber dem Staat. Dadurch könnte es gelingen, sowohl Ressourcen zurück zu erlangen als auch die Unternehmer positiv zu stimmen“, so Lanz.Laut einer Schätzung des nationalen Handwerkerverbandes Confartigianato würden hierfür rund 26 Milliarden Euro zur Verfügung stehen, die in einem Jahr für den Zahlungsausgleich verwendet werden könnten.