Die Landesregierung beabsichtigt, die Kriterien für die Wirtschaftsförderung zu ändern. Den Vorschlag dazu hat sie den Wirtschaftsverbänden am Donnerstag zukommen lassen. Die Änderungen sollen am 27. Dezember beschlossen werden. „Der Vorschlag der Landesregierung beinhaltet durchaus Maßnahmen, die in die richtige Richtung gehen", so LVH-Präsident Gert Lanz.Allerdings: „Einige Änderungsvorschläge würden aber den Klein- und Kleinstbetrieben, aus welchen die Südtiroler Wirtschaft zu großen Teilen besteht, schaden." Förderungen sollen wegfallenSo sollen im Rahmen der Anpassungen beispielsweise die Förderung für den Ankauf von Kleinwerkzeug gestrichen bzw. stark eingeschränkt werden, berichtet der LVH.„Für die Klein- und Kleinstbetriebe im Land ist diese Förderung eine wichtige Unterstützung, deren Wegfall eine beträchtliche Mehrbelastung bedeuten würde", so der LVH-Präsident.Stark spürbar für Kleinbetriebe wäre auch die Streichung des Förderungszuschlags von zwei Prozent für Gewerbebauten in „Kondominialbauweise", wie sie von der Landesregierung vorgeschlagen wird. Würde diese Zusatzförderung fallen, dann würden laut LVH einige Gewerbebauten, beispielsweise in Bozen Süd, nicht mehr gebaut werden können.„Gerade in größeren Zentren ist es oft nur mehr auf diese Art möglich, einen Gewerbebau zu erbauen", so Lanz, „und dafür nehmen die Bauherren ohnehin schon oft Einschränkungen und zum Teil Mehrkosten in Kauf."